<268>„Reißt aus, ihr Helden aus Sachsenland,
„Was habt ihr hier auf der Walstatt zu schaffen?
„Nach Hause mit euch, Porzellan gebrannt,
„Fruchtstücklein, Vasen, Pagoden und Affen!“
Und damit fuhren die lustigen Spötter
Über die Flüchtigen wie ein Donnerwetter.
Da sausten die Klingen,
Da mußten sie springen,
Also, daß vor den preußischen Hieben
Ihrer nicht zwei beieinander blieben.

Der wackre Franquini fand seinerseits
Am Gepäck doch wieder den meisten Reiz.
Herr Dumont1 sah dies Stehlen und Rauben,
Flugs fiel er über die Spitzbuben her,
Da mußte das Pandurengesindel dran glauben.
Franquini, der von der räubernden Schar
Völlig im Stich gelassen war,
Setzte sich grimmig zur Wehr,
Den Säbel zog er schnell;
Schon sprudelte rot und hell
Des Blutes lebendiger Quell.
Der Pandure ward falsch zuletzt,
Gern hätte er dem seine Quinte versetzt,
Doch auf Quinten und Finten sich Dumont verstand,
Hat ihm den Stahl w die Rippen gerannt.
Franquini wankt, und atemlos
Zu Bodm stürzt er im schmetternden Fall;
So bricht im Walde mit wetterndem Hall
Eine Rieseneiche des Sturmwinds Stoß.
Er knirscht, seine Finger ins Erdreich krallen,
Hinströmt sein Blut, er erschaudert, erbleicht;
Das ist der grause Tod, schon fallen
Die Lider ihm zu, noch ein letzter Fluch,
Und die sündige Seele entweicht.

Gern hätten, da ihnen der erste Versuch
So glorreich gelungen,


1 Vgl.S. 250.