<5>Schwingst der Furien Fackelpaar,
Düstrer loht und schwelt der Brand
Vor dem Thron, bis ganz und gar
Er in Qualmgewölk verschwand;
Machst dich breit auf seinen Stufen,
Ach, da dringt der Unschuld Rufen,
Die dort ihren Helfer weiß,
Durch den Dunst nicht mehr hinan!
Bald ist er dir Untertan,
Gibt dir feig die Seinen preis:
Und vom Thron sind sie entrechtet,
Alle, die dein Haß geächtet.
Deine Häßlichkeit verborgen
Hinterm Trug staatsmänn'scher Sorgen,
Hast du's frecher Stirn gewagt,
Wider Könige geklagt.
Und dein Haß hat wider mich
Alle Höfe aufgehetzt:
Welch ein Zorngeheul das jetzt
In der ganzen Runde setzt —
Fürchterlich!
So wardst du zu guter Letzt
Seele aller Staatsminister,
Machst den Herrn mit deinen kranken,
Unheilvollen Nachtgedanken
Ihre Hellsten Tage düster.
Und die schwirrende, behende
Menschenrede trägt die Fracht
Deiner Wut und Niedertracht
Weiter bis ans Weltenende;
Läßt vergiftet hinter sich
Jedes Land, ob dem sie strich!
Und Europa hungert drauf,
Schnappt und schluckt den edlen Brodem,
Famas giftig-brant'gen Odem,
Lüstern stets nach Neuem, auf.
Und die Welt, in Wahn versenkt,
Den du selbst ihr eingetränkt,