<23> Von den Heldenstatuen und den Prachtbauten konnte er sich, um das Buch nicht noch weiter zu verteuern, nur zur Beigabe der Heldenstatuen entschließen; die noch unberührten sieben Stöcke der Prachtbauten wurden beiseite gestellt. Im Sommer 1856 war die neue Auflage fertig; der Verleger sandte ein Exemplar an den König Friedrich Wilhelm IV., der seiner Anerkennung durch Übersendung einer goldenen Medaille Ausdruck gab.

Über den Gang der Dinge geben die nachfolgenden Briefstellen Menzels an Mendelssohn Aufschluß.

Berlin, den 28. Juni 55



Herrn H. Mendelssohn, Wohlgeboren

Sehr angenehm berührt mich die in Ihrem werten Schreiben von heute befindliche Nachricht, daß alle früher beabsichtigten Änderungen für die neue Ausgabe des Friedrich-Buches sich auf eine Linie reduzieren. Ich dachte es wohl, daß eine solche Selbstverringerung nicht Ihr Ernst bleiben würde.

Beifolgend sende ich Ihnen nun alles, was ich zur zweiten Auflage des Buches noch bei mir hatte. Alles Übrige dazu gehörige habe ich schon damals 1842 nach dort an Herrn Lorck gesandt, von dem es Ihnen seiner Zeit wird übergeben worden sein. Auf beiliegendem Blatte ist dies sowohl als der anstelle der ausgestoßenen Zeichnungen bestimmte Einschub genau angegeben. An den betreffenden Holzklötzen, welche sich mit Ausnahme der vier heute hinzukommenden sämtlich dort vorfinden müssen, ist jedesmal die Seitenzahl wohin sie gehören vermerkt..... Wenn Sie übrigens jene sechs Statuen dieser Ausgabe beifügen wollen, warum nicht dann auch gleich die sieben Blatt der Prachtbauten! Was soll ein andermal einzeln mit denen angefangen werden? Dieselben gehören notwendig mit jenen zusammen als Ganzes; müssen auch ohne Frage dem Wert und Interesse des Buches ein Bedeutendes hinzufügen.....

Hochachtungsvoll
Menzel.