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O du, auf den mit Lust hinblicket unsre Jugend,
Für künft'ge Taten du, in deiner holden Tugend,
Ihr Vorbild, Schmuck und Schild:
Erhalte diesen Staat, des Ruhm so hell gefunkelt,
Mein Bruder, und der jetzt, von Wolken rings umdunkelt,
Sich schon in Nacht verhüllt.
So wird die Zeit, die nie verarmt an Blüt' und Kränzen,
O Preußenland! auch dir, solang' die Sterne glänzen,
Neu bringen Blüt und Kranz!
So kündet mein Gesang, der Zukunft zugewendet,
Dem Staate Glück und Heil, bis einst die Zeit sich endet, —
Und ew'gen Ruhmes Glanz!
Auch hier noch scheint der Gedanke durchzugehen, daß vielleicht nicht durch ihn, den König, diese Zukunft werde heraufgeführt werden. Aber er hatte einmal die Zuversicht des siegreichen Ausganges gefunden; und so fand er auch in dieser Zuversicht die Kraft, die ihn die Übermacht seiner Feinde brechen ließ. Von hier an beginnen die herrlichsten Taten des großen Königs.