<500>bewaffnete Mietlinge und Kanonen vor den Ihrigen zu schützen suchten, keiner Wache. Wohl lautet es rührend, wenn ein Zeitgenoß erzählt: « Ich bestieg diesen Hügel (Sanssouci) zum erstenmal im Winter in der Abenddämmerung. Als ich dieses Welterschütterers kleines Haus vor mir erblickte, schon nahe war an seinem Zimmer, sah ich zwar Licht, aber keine Wache vor des Helden Tür, keinen Menschen, der mich gefragt hätte, wer ich sei und was ich wolle. Ich sah nichts und ging frei und froh umher vor diesem kleinen, stillen Hause. » Ein anderer berichtet, wie er eines Abends, in Gesellschaft eines königlichen Pagen, nach Sanssouci gekommen sei und dort im zweiten Zimmer, durch die halbgeöffnete Tür, Friedrich gesehen habe, auf einem Ruhebette schlummernd, nur leicht bedeckt und bloß von einem schlafenden Kammerdiener bewacht.
Wenn Friedrich in die Stadt geritten kam, war es stets ein festliches Ereignis für das Volk. Die Bürger traten aus den Türen und grüßten ihn ehrerbietig; er erwiderte jeden Gruß, indem er den Hut abzog. Viele folgten ihm zu den Seiten, den alten König recht lange und deutlich anzusehen. Stets lief eine Menge von