<25> bin beim Directora zu Gaste gewesen, wo wir allezeit die Freiheit genommen haben, meines allergnädigsten Vaters Gesundheit zu trinken, und gestern bin etwas ausgefahren gewesen, da mir der Oberst Wreech seine Haushaltung gewiesen, und ich mich etwas daselbst aufgehalten. Uebrigens empfehle mich in meines allergnädigsten Vaters beständige Gnade, und verspreche nochmalen ganz unterthänigst, Dero Willen, so viel in meinen Kräften stehet, nachzuleben, und übrigens mit ewiger Treue und unaufhörlichem Respect bis an mein Ende zu verbleiben, u. s. w.
22. AN DENSELBEN.
Cüstrin, den 8. September 1731.
Allergnädigster König und Vater,
Ich bedanke mich ganz unterthänigst für den Brief, die Pferde, Wagen und Kleider, so mein allergnädigster Vater mir geschicket. Was erstlich den Brief angehet, so versichere, dass es stets mein ernstlicher Wille sei, Dero Befehle und Willen zu erfüllen, und bin versichert, dass mir unser Herrgott darzu verhelfen wird, und wenn ich es auch nicht aus Ursache meiner schuldigsten Pflicht zu thun schuldig wäre, so würde die gnädige Versprechung, so Sie mir gethan, mich, woferne ich solches hielte, mich wieder zum Soldaten zu machen, genug darzu bewegen. Ich gestehe ganz unterthänigst, dass ich alle die Gnade, so Sie für mich haben, nicht werth bin, und werde mich, auf alle Art und Weise, suchen, aller Dero grossen
a Friedrich meint den Kammer-Director Hille. Siehe J. D. E. Preuss, Friedrichs des Grossen Jugend und Thronbesteigung. S. 123 und 124-127.