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1. AN DIE VERWITTWETE FRAU VON TROSCHKE.

Potsdam, den 21. Januar 1786.



Liebe Besondere,

Mir ist der schleunige Tod des Obersten von Troschke, Alt-Woldeckschen Regiments, Eures Mannes, ungemein nahe gegangen. Ich verliere an ihm einen sehr braven und guten Officier; diesen Ruf hatte er allgemein und Ich wusste sehr wohl seine vorzüglichen Verdienste zu schätzen. Der von Euch zurückgesandte Orden Pour le mérite desselben und Euer Dank für die ihm zugewandten Gnadenbezeigungen werden Euch und Euren Kindern ewige Denkmäler Meiner ihm zugewandten wohlverdienten Huld bleiben. Hierbei will Ich es aber nicht bewenden lassen, sondern Ihr könnt versichert sein, dass Ich so wenig die Wittwe eines so verdienstvollen Officiers als dessen hinterlassene Kinder gewiss nicht verlassen werde. Zu dem Ende vertrauet Mir ohne Rückhalt die Beschaffenheit Eurer sämmtlichen häuslichen Umstände an, in welchen er Euch verlassen hat, auch die Anzahl und das Alter Eurer Kinder, und dann will Ich sehen, was Ich für Euch und sie thun kann, als Euer gnädiger König.

Ihren seligen Mann habe Ich in Ehren gehalten wie ein Exempel von einem rechtschaffenen Officier; und weil er leider mit Tode abgegangen, so werde Ich an Vaterstelle für seine Kinder sorgen, und was Ich dem Vater zugedacht, für die Kinder und die Mutter