<270> Überlassen das dazu erforderliche der fördersamsten Verfügung des General-Directorii.

Friderich.

Ich werde zwischen hier und Trinitatis ein Gut für zwanzig tausend Thaler für ihre drei Sohne kaufen. Sie behält die Amtshauptmannschaft, und bei dem Geist Hellen Departement muss sie sich melden, um zu sehen, ob Ich nicht im Cleveschen und Westphalen gute Klosterstellen für ein paar Töchter schaffen kann. Auch wenn sich zwei Töchter verheirathen können, so will Ich sie aussteuern.a

Am 24. Januar schrieb der König im allgemeinen an das Geistliche Departement, ob keine Stiftsstellen erledigt wären, womit er einige Fräulein versorgen könne. Der Staats-Minister Freiherr von Zedlitz vermuthete, dass dies eine Versorgung der Töchter des verstorbenen Obersten von Troschke zum Endzweck habe, und berichtete, dass in Rücksicht dieser Vermuthung er Seiner Majestät folgende Vorschläge thun wolle : die älteste Tochter sei die älteste Exspectantin auf Schildesche. Zwar hätten Seine Majestät derselben die vor wenigen Wochen daselbst vacant gewordene katholische Präbende, um sie an eine qualificirte Person zu resigniren, ertheilt; indessen hange es von Seiner Majestät ab, ob ihr demohngeachtet auch die Exspectanz zu lassen, wodurch sie also die erste vacant werdende evangelische Stelle erhalten würde. Die zweite Tochter sei die dritte Exspectantin auf Marienborn, und da sie wegen ihrer Jugend doch noch keine Stiftsstelle besitzen könne, so werde sie wohl die Zeit abwarten können, bis sie zur Hebung komme. Bei der dritten von zehn und der vierten von acht Jahren sei der nämliche Fall, und werde Seiner Majestät anheim gestellt, oh der einen nicht eine Exspectanz auf Heiligengrabe und der andern auf Schildesche ertheilt werden solle, damit auch diese eine Aussicht zu dereinstiger Versorgung hätten.


a Die Nachschrift ist eigenhändig.