<29> Geheimen Rath Wolden gegessen. Uebrigens werde mich immerfort suchen, so viel möglich, zu appliciren auf alle wirtschaftliche Sachen und mich, durch unermüdeten Fleiss und ganz unterthänigen Respect, Gehorsam und Submission, meines allergnädigsten Vaters Gnade suchen werth zu machen, verbleibende mit gänzlicher Submission und kindlichem blinden Gehorsam, u. s. w.
25. AN DENSELBEN.
Cüstrin, den 22. September 1731.
Allergnädigster König und Vater,
Ich bedanke mich ganz unterthänigst für den gnädigen Brief, so mir mein allergnädigster Vater geschrieben, und werde mein Mögliches thun, um mich immer mehr in ökonomischen Wissenschaften erfahrner zu machen. Ich bedanke mich noch weiter für das Buch, so Sie die Gnade gehabt mir zu schicken. Ich erkenne in aller Unterthänigkeit den heilsamen Endzweck, so Sie auch in diesem mit mir vorhaben, und nehme es als ein wahres Zeichen Dero väterlichen Gnade. Ich bin diese Woche in Lebus gewesen, wo ungemein schön Land herum ist; das Land konnte man den Tag nicht unterscheiden, weil es sehr geregnet hatte; das Land ist schon alles zugesäet, und ist sehr schön Wetter für den Landmann. Bei Lebus aber sehen die wirthschaftlichen Gebäude etwas wüste aus, dieweil sie alt sind. Ich habe diese Woche nicht nach Carzig nach dem Brand gehen können, dieweil der Landmesser im Amte Reetz etwas zu thun hatte; er hat aber schon Ordre gekrieget, nach Carzig zu gehen, und sobald er mit dem Landmessen daselbst fertig ist, so werde ohnverzüglich