<58>gen in anderen Provinzen sind, so muss mein allergnädigster Vater einen considerablen Profit haben. Mein allergnädigster Vater nehme nicht ungnädig, dass ich so ofte mit Planen komme; aber ich denke recht ernstlich an Alles, was meinem allergnädigsten Vater einen rechtmässigen Profit machen kann, und wenn ich was meine gefunden zu haben, so schreibe ich es gleich voller Freuden auf; zum wenigsten versichere, dass es aus recht aufrichtiger Intention geschiehet. Es ist aus einem Vergessen von mir gekommen, dass ich meinem allergnädigsten Vater nichts von meiner Krankheit geschrieben habe; ich bitte unterthänigst, mir die Negligence zu vergeben und versichert zusein, dass kein Mensch in der Welt mit mehr Attachement, Devotion, Respect und kindlichem Gehorsam sein wird, als ich, wie meines allergnädigsten, u. s. w.
49. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.
Potsdam, den 31. Januar 1732.
Mein lieber Sohn,
Ich habe Euer Schreiben vom 29. dieses zu recht erhalten, und ist es recht gut, dass Ihr Euch an das Bier gewöhnet; wenn Ihr hierunter Meinen väterlichen Erinnerungen weiter folget, werdet Ihr den Nutzen selbst davon finden. Es ist Mir auch recht lieb, dass Ihr Euch die Sachen wegen der Glashütten so annehmet und auf den Grund derselben gehet, Mir auch anzeiget, wo noch Profit und Verbesserung zu machen ist; es soll Mir auch jederzeit recht angenehm sein, wenn Ihr was findet, und Mir solches anzeiget und Eure Meinung davon schreibet, denn Ich sehe daraus Eure Application. Ich habe