<XIX>herausgegeben von Biester, Band XI., Januar bis Junius 1804, S. 79 und 80, entnommen haben.
XIX. FRIEDRICHS BRIEF AN DEN PROFESSOR MYLLER. (Den 22. Februar 1784.)
Christoph Heinrich Myller (Müller), geboren in Zürich, den 23. Juli 1740, und daselbst, 1763, zum geistlichen Stande ordinirt, verliess vier Jahre später seine Heimath, als eine von ihm herausgegebene Schrift über die Genfer Unruhena missfällig aufgenommen wurde. Im December 1767 ward er Professor der Philosophie und Geschichte am Königlichen Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin. Im Jahre 1788 kehrte er in seine Vaterstadt zurück, wo er den 22. Februar 1807 gestorben ist. Er dedicirte dem Könige seine Sammlung Deutscher Gedichte aus dem XII. XIII. und XIV. Jahrhundert, drei Quartbände. Die Antwort des Monarchen vom 22. Februar 1784 haben wir aus dem Morgenblatt für gebildete Stände, zweiter Jahrgang, Tübingen, 1808, Nr. 11, S. 44, entnommen.
XX. FRIEDRICHS BRIEF AN DEN PROFESSOR MÜCHLER. (Den 24. April 1785.)
Johann Georg Müchler und Moses Mendelssohn wollten den drei verstorbenen Berliner Philosophen Leibniz, Sulzer und Lambert ein gemeinschaftliches Monument, auf einem öffentlichen Platze der Residenz, errichten. Friedrich gab dazu, den 24. April 1785, die Erlaubniss, und die beiden Unternehmer forderten zu Beiträgen auf. Doch scheint die Theilnahme nicht genügend gewesen zu sein, denn die Idee ist nicht verwirklicht worden. Wir haben den Brief des Königs aus den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 1783, Nr. 73, S. 538, entnommen.
Leibniz, geboren in Leipzig 1646 den 21. Juni a. St., ist den 14. November 1716 in Hanover gestorben; Friedrich spricht von ihm Band I., S. 262. Lambert ist den 25. September 1777 in Berlin gestorben; seiner geschieht mehrmals Er-
a Siehe Band XXIV., S. 166 und 168.