« <XXIV>cette occasion, et bientôt elle se trouva. - Il avança le 4 à Neumarkt. » Ehe der König aber aus dem Lager bei Parchwitz aufbrach, sprach er, am 3. December 1787, in eben so bedenklichem Augenblicke wie Caesar in Vesontioa und Jean de La Valette nach dem Verluste des Forts Sant' Elmo,a zu seinen Generalen und Stabs-Officieren. Tempelhoff war der Erste, welcher im Jahre 1783, also noch bei Lebzeiten des Königs, in seiner Uebersetzung der Geschichte des siebenjährigen Krieges vom General Lloyd, die Hauptgedanken dieser Rede, erzählungsweise, mittheilte.b Dann gaben die Anekdoten und Charakterzüge aus dem Leben Friedrichs des Zweiten,c und die Briefe eines alten Preussischen Officiers, verschiedene Charakterzüge Friedrichs des Einzigen betreffend,d ganze Abfassungen derselben, nach verschiedenen ungenannten Quellen. Aus Tempelhoff und den Anekdoten und Charakterzügen scheint J. W. von Archenholz dasjenige geschöpft zu haben, was er in dem Historischen Taschenbuch für das Jahr 1789, enthaltend die Geschichte des siebenjährigen Krieges in Deutschland, S. 69, von der Rede des Königs vor der Schlacht bei Leuthen sagt. In den Lebensrettungen Friedrichs des Zweiten im siebenjährigen Kriegee wird von dem Verfasser, dem ehemaligen Feldprediger C. D. Küster, aus dem Munde des Generals August Gottlieb von Bornstedt und des Obersten von Moller, eine förmliche Anrede mitgetheilt, wie sie der König, « den Abend vor der Schlacht, » an seine Generalität gehalten. Endlich erschien die Aufzeichnung des Hauptmanns von Retzow in seiner Charakteristik der nichtigsten Ereignisse des siebenjährigen Krieges,f als die von einem Ohrenzeugen selbst gegebene, welche wir eben deshalb, und weil sie die vollständigste ist, in unsere Sammlung : aufgenommen haben.
Friedrich August von Retzow war erst Adjutant seines 1768 verstorbenen
a J. Caesar De bello gallico, lib. I., cap. 40, und Vertot Histoire des chevaliers de Malte, nouvelle édition, Paris, 1761, Band V., S. 2 und 3. (Die erste Ausgabe dieses Vertotschen Werks ist vom Jahre 1726.)
b Band I., S. 323 der ersten Ausgabe; S. 283 und 284 der Ausgabe vom Jahre 1794. Georg Friedrich Tempelhoff, seit 1757 Artillerist in der preussischen Armee, wurde erst nach der Schlacht bei Hochkirch Officier.
c Berlin, bei Unger, Dritte Auflage, 1787, S. 28-31. Daraus ist die Rede übergegangen in die Charakteristik Friedrichs des Zweiten, Königs von Preussen (herausgegeben von Dr. Ch. G. D. Stein), Berlin, bei Unger, 1798, Theil III., S. 37-39.
d Hohenzollern, 1790, S. 54 und 55. Als Verfasser dieser Briefe wird der Kurhessische Major Rudolph Wilhelm von Kaltenborn genannt.
e Berlin, 1792, S. 14.
f Berlin, bei Himburg, 1802, Theil I., S. 240-243.