117. AN DENSELBEN.
Ruppin, den 24. November 1738.
Allergnädigster König und Vater,
Ich habe meines allergnädigsten Vaters gnädiges Schreiben in aller Unterthänigkeit empfangen und berichte meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst, dass noch Alles bei dem Regiment in gu<128>tem Stande ist. Der Hauptmann Wylich zu Diersfordt hat von den Herren von Geldern Erlaubniss gekrieget, dorten zu werben, wordurch ich hoffe, dass er vielleicht was Gutes ausrichten wird.
Ich nehme mir auch in aller Unterthänigkeit die Freiheit, meinem allergnädigsten Vater zu gratuliren zu meiner Schwester aus Braunschweig glücklicher Niederkunft von einem Sohne. Wor Gott mein Gebet erhöret, so wird mein allergnädigster Vater nichts als von lauter Glück und Segen, sowohl in Seiner Familie, als in allen Seinen Vorhaben zu gewarten haben. Indem ich mit einem unaufhörlichen Respect, Liebe und Submission bis an mein Ende verharre, u. s. w.