<120>Ehren hielte, wie solches meine Schuldigkeit ohnedem mit sich bringet.
Ich nehme mir die Freiheit, meinem allergnädigsten Vater einen Käse zu schicken, welcher mir ist aus Holland geschicket worden. Hier sind noch keine Melonen reif und soll der Frost, welcher Mittwoch Nacht eingefallen ist, dem Obste vielen Schaden gethan haben. Der ich mit allem Respect, Liebe und Submission bis an mein Ende verharre, u. s. w.
Für die Recruten, so der König dieses Jahr 1739 von meinem Regiment genommen :
Den Unter-Officier Hamilton | |
Marville | 4,500 Thlr., laut Rechnung, |
Nehlsen | 2,090 Thlr., laut Rechnung, |
Neneda | 2,000 Thlr., laut Rechnung. |
Von Oberst-Lieutenant Söldener : | |
Repini | 1,200 Thlr., laut Rechnung. |
Von Hauptmann Hellermann : | |
Felber | 1,075 Thlr., laut Rechnung. |
Summa | 10,865 Thlr. |
(gez.) Friderich.
124. AN DENSELBEN.
Rheinsberg, den 25. September 1739.
Allergnädigster König und Vater,
Ich berichte meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst, dass nichts Neues bei dem Regimente vorgefallen ist und wir wenig Kranke haben.
Hier ist der englische Mylord durchpassiret,a welcher in Potsdam gewesen ist. Er gehet nach Hamburg, um von da wieder zu Schiffe nach England zu reisen. Weilen ich gehöret, dass mein allergnädigster Vater haben wollte, dass ihm Höflichkeiten geschehen sollen, so habe ihm so viel angethan, wie ich gekonnt habe.
Der Prinz von Mirow ist auch hier gewesen, und eine gewisse Frau von Veltheim aus Braunschweig.
Sobald als es das Wetter zugeben wird, so werde mir die Freiheit nehmen, meinem allergnädigsten Vater frische Austern und Seefische allerunterthänigst zu überschicken. Der ich mit dem allerersinnlichsten Respect, Submission und Liebe verharre, u. s. w.
a Lord Baltimore mit Algarotti. Siehe Band XIV., S. VI, Art. XV., und S. 81-87; Band XVI., S. 415, Nr. 88; und Band XVIII., S. 1.