<141>Es freuet mich recht sehr, dass es mit Dir gut gehet, und hoffe ich nun, dass es von Dauer sein wird.
Man saget in Berlin, die Astrua wäre wieder rappelköppisch; sie hat aber ihren Accord und den muss sie einmal halten. Gott bewahre.
Die Opern-Leute sind solche Canaillen-Bagage, dass ich sie tausendmal müde bin.
18. AN DENSELBEN.
(April 1754.)
Wor heute gegen Mittag die Sonne scheint, so werde ich ausreiten. Komm doch ans Fenster, ich wollte Dich gerne sehen; aber das Fenster muss feste zubleiben und in der Kammer muss stark Feuer sein. Ich wünsche von Herzen, dass es sich von Tage zu Tage mit Dir bessern möge. Gestern habe ich Deine Besserung celebrirt mit zwei Bouteillen Ungerischen Wein ....
19. AN DENSELBEN.
(Juni 1754.)
Ich habe in Baireutha mit Meffanio abgeredet, er soll mir einen jungen Buben kaufen in Rom, der eine schöne Stimme hat; mache ihm doch dorten Credit und schreibe ihm darum. Dann so ist ein Sänker in Neapoli, der heisset Menzoni; dem muss man skreibe, ob er sik will engagir vor künftig Jahr, denn der Monsieur Amadori mir nit gefall und der andere soll sink wie ein
a Friedrich kam den 23. Juni 1754 von Baireuth nach Potsdam zurück.