AN DEN RECTOR HEYNATZ.
Potsdam, den 12. August 1785.
Hochgelahrter, lieber Getreuer,
Ich danke Euch für das Mir unter dem 10. zugesandte Exemplar Eurer Anweisung zur Deutschen Sprache. Dieses kleine Werk ist ein neuer Beweis Eures Diensteifers in Eurem Berufe, weil Ihr darin auch den Anfängern nützlich werden wollet. Wenn diese gleich anfangs gegen die Sprachfehler verwahret werden, so können sie hernach mit weniger Mühe es in dieser Sprache weit bringen; und was ist rühmlicher für einen Deutschen, als rein deutsch sprechen und schreiben. Ich wünsche, dass Ihr dazu noch fernerhin viel beitragen möget, und bin Euer gnädiger König,
Friderich.