<80>was hier zu thun haben werden. Geschehe was da will, so versichere meinem allergnädigsten Vater, dass ich Ihm doch mit wahrer Treue zugethan bin, und dass ich nichts thun werde, was Seiner unwürdig ist, indem ich mit unterthänigstem Respect bis an mein Ende verharre, u. s. w.
82. AN DENSELBEN.
Bei Heidelberg, den 21. August 1734.
Allergnädigster König und Vater,
Berichte meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst, dass wir hier bis an den Neckar marschiret sind. Unser rechter Flügel stehet bei Ladeburg, und der linke bei Heidelberg, worselbsten das Hauptquartier ist. Morgen gehen wir über den Neckar und setzen uns jenseits. Der Prinz soll all resolviret haben, dem Marechal de Noailles, welcher mit sechs und zwanzig tausend Mann hier über den Rhein ist und nach Breisach marschiret, worselbsten er zu zwanzig tausend Mann Landmiliz und regulirte Truppen, so die Franzosen aus ihren Festungen ziehen, stossen soll, um Breisach zu belagern, gedachtem Marechal nachzumarschiren und ihm solches Vornehmen zu verhindern. Die grosse französische Armee vom Marechal d'Asfeld stehet bei Speier und Mannheim. Man saget aber für gewiss, sie marschirte auf jenseits des Rheins bis in die Gegend Philippsburg zu. Ich empfehle mich zu meines allergnädigsten Vaters beständiger Gnade und ersterbe mit unterthänigstem Respect, u. s. w.