<88>hen müssen, und dass ich unterweges erfahren, dass sie auf einem Jagdhaus auf jenseiten wären. Wor die Markgrafen bei Zeiten kommen, so werden wir den 12. oder 13. ganz gewiss in Potsdam sein. Gott gebe, dass mein allergnädigster Vater ganz gesund und besser werde; ich bin in tausend Aengsten für Ihn. Ich empfehle mich ganz unterthänigst in Seine beständige Gnade und Protection und hoffe Ihm bald mündlich zu versichern, wie ich mit unterthänigstem Respect und Gehorsam ersterbe, u. s. w.
91. AN DENSELBEN.
Ruppin, den 30. November 1734.
Allergnädigster König und Vater,
Ich habe die Gnade gehabt, meines allergnädigsten Vaters gnädiges Schreiben, unter Dato des 29., nebst der Mappe wohl zu erhalten, und überschicke auch solche hierbei unterschrieben allerunterthänigst wieder zurück.
Wegen der Jagd werde nicht ermangeln mit dem Oberjägermeister zu correspondiren. Ich wünsche nur, dass wir einmal möchten gute Zeitungen von meines allergnädigsten Vaters Krankheit hören; es werden ja so vieler Leute inbrünstiges Gebet und Wünsche bei unserm Herrgott was ausrichten. Wollte Gott, ich könnte meinem allergnädigsten Vater helfen; ich wollte gerne mein Leben für Ihn lassen. Der ich mich zu meines allergnädigsten Vaters beständiger Gnade ganz unterthänigst empfehle und verharre bis an mein Ende mit allem ersinnlichsten Respect und Submission, u. s. w.