<XXXI>ANHANG.
I. SCHREIBEN DES KÖNIGS AN DEN ETATS-MINISTER FREIHERRN VON ZEDLITZ. (Den 5. September 1779.)
Am 5. September 1779 sprach der König in Potsdam mit seinem Minister der Lutherischen Kirchen- und Schulsachen, Baron von Zedlitz, ausführlich über den Unterricht der Jugend. Der dabei gegenwärtige Geheime Cabinetsrath Stellter musste den Inhalt des Gesprächs nachschreiben und dann in die Form bringen,b in welcher wir die merkwürdigen Aeusserungen, als ein Seitenstück zu Friedrichs pädagogischen Schrillen im neunten Bande unserer Ausgabe,a und zum Zeugnisse, wie weit sein Gesichtskreis auf dem Gebiete der Erziehung und des Jugend-Unterrichts gegangen, nach der in dem Königlichen Geheimen Staats- und Cabinets-Archive aufbewahrten Urschrift wieder abdrucken lassen. Friedrich Nicolai hat diese Cabinets-Ordre in den Anekdoten von König Friedrich II., Heft V., S. 33-40, im Jahre 1791, zuerst bekannt gemacht.
II. FRIEDRICHS REDE AN SEINE GENERALE UND STABS- OFFICIERE VOR DER SCHLACHT BEI LEUTHEN. (Gehalten in Parchwitz, den 3. December 1757.)
Friedrich hat von seinen Reden nur eine einzige aufbewahrt; das ist die Rede an die Officiere der Berliner Garnison bei dem Ausmarsche zum ersten Schlesischen Kriege, am 24. November 1740, welche man in seinen historischen Werken findet.b Seine anderen
b Siehe Büschings Character Friedrichs II, Halle, 1788, zweite Auflage, S. 87, wo aber, Zeile 10, statt des 6. September, der 5. September gelesen werden muss.
a Siehe Band IX., S. 1, 39, 87, 115 und 131, die Abhandlungen Nr. I., III., VII, IX. und X.; siehe auch Band VII, S. 103, die Abhandlung De la littérature allemande, welche mit der Lettre sur l'éducation, Band IX., S. 131-147 zum Theil verwandten Inhalts ist; endlich Band XXIV., S. 642, 644, 658-660.
b Siehe Band II., S. 65 und 66.