93. AN DENSELBEN.

Berlin, den 29. December 1734.



Allergnädigster König und Vater,

Berichte meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst, dass ich nach zwölf Uhr hier ankommen und mich nach der Prinzessin ihren Umständen erkundiget, welche also sind. Sie hat ihre Krankheit durch ein grosses Brechen bekommen, und nachdem hat sich was von ihren weiberlichen Umständen geäussert, wornach sie das Fieber bekommen hat und es die ganze vorige Nacht durch gehabt hat. Heute ist sie auch nicht gar zu wohl gewesen, also dass wohl zu vermuthen ist, dass das Fieber wieder kommen wird. Ich will hoffen, dass es, mit Gottes Hülfe, nicht <90>mehr als ein kaltes Fieber werden wird. Morgen frühe werde die Doctors holen lassen, um weiter nach ihr zu sehen. Meine Frau empfiehlt sich in meines allergnädigsten Vaters beständige Gnade, und ich verharre mit unterthänigstem Respect, u. s. w.