126. AN DENSELBEN.
Ruppin, den 25. October 1739.
Allergnädigster-König und Vater
Ich habe meines allergnädigsten Vaters gnädiges Schreiben in aller Unterthänigkeit empfangen und freuet mich sehr, dass mein allergnädigster Vater dasjenige, so ich Ihm geschicket, gnädig aufgenommen; ich nehme mir die Freiheit, Ihm mit dieser Post in aller Unterthänigkeit etwas wieder zu überschicken.
Bei dem Regiment ist hier Alles richtig und bei der nauenschen Garnison gleichfalls.
Ich bin anjetzo im Begriff, Rheinsberg aufs Neue zu verpachten und habe ich drei Pächter, so daraufbieten, welches dem Strop, so Zechlin und die Glashütte gepachtet hat, gar nicht anständig ist.
Meine Frau leget sich meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst zu Füssen und ich beharre mit aller ersinnlichen Liebe, Respect und Submission, u. s. w.3_137-a
3_137-a Spätere Briefe von Friedrich an seinen Vater besitzt das Archiv nicht.