150. AN DEN ETATSMINISTER VON PODEWILS IN BERLIN.

Rheinsberg, 11. November 1740.

Mein lieber Wirklicher Geheimter Etatsminister v. Podewils. Ich habe Euren abgestatteten Bericht vom 6. d. nebst dem hiebei wieder zurückkommenden Originalprotokoll von der damals entworfenen Disposition, wie die künftige Possessionsergreifung Unseres Antheils des Herzogthums Bergen eingerichtet werden solle, wohl erhalten. Da Ich nun erachte, dass das Detachement von denen Officiers, Unterofficiers und 350 Gemeinen nicht zulänglich ist, die Possession gehörig zu behaupten, sohabe Ich resolviret, solches dergestalt einzurichten, dass das ganze Sonsfeldische Regiment eine halbe Meile ungefähr bei Düssel<98>dorf anrücken und stehen bleiben, drei Grenadier-Bataillons, die westphälische Grenadier-Compagnieen nebst dem zweiten Bataillonvom Regiment von Jung-Borck aus Wesel, in die Städte Unseres bergischen Antheils geleget werden sollen, um den ergriffenen Besitz zu mainteniren; wornach Ihr also, wenn nichts erhebliches deshalb vorzustellen ist, die geheime Commission instruiren sollet. Ich bin etc.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.