„<508> gewesen wären und nicht hätten antworten können; da er denn erwiderte, dass er es gleich per Estafette an seinen König geschrieben, welcher darüber sehr empfindlich, und ich möchte ihn mit nach dem Hauptquartier nehmen, wo er Ew. Königl. Majestät Antwort abwarten wollte. Ich sagte, er möchte es nicht übel nehmen, dass ich solches nicht thun könnte, weil er nicht den graden Weg hierher gekommen, sondern nach Pirna zu gefahren. Er blieb darnach dabei: wenn es 8 Tage dauerte, so ginge er von der Ordre seines Königs nicht ab und wollte da halten. Ich würde in Verantwortung kommen, dass ich ihn, als einen Gesandten, wie doch in der ganzen Welt gebräuchlich, nicht passiren lassen wollte, und alle, die ihn arretiren, würden es zu verantworten haben. Da er es endlich auf alle Weise mit Güte und Bösem probiret und sähe, dass es nicht anging, so wurde er ganz höflich, und bat mich, ihn in das Brauhaus vors württembergische Dragonerregiment zu logiren. Ich antwortete aber, dass mir solches nicht möglich; worauf er sich dann in das Dorf Heidenau, dichte hinters württembergische Regiment, in ein Haus geleget und mich um eine Wache gebeten, damit er vor Marodeurs gesichert wäre. Da ich ihm dann einen Unterofficier mit 8 Mann zur Wache gegeben und einen Officier, der ihn observiret. Erwarte übrigens Ew. König]. Majestät allerhöchste Ordre, wie ich mich weiter zu verhalten, und ersterbe mit aller Veneration etc.“
8174. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.
Hellen berichtet, Haag 1. October: „En qualité de fidèle serviteur de Votre Majesté, je ne dois pas Lui dissimuler que le mémoire ci-joint du résident de Saxe1 fait beaucoup d'impression sur le public, d'autant plus que le comte Bonnac, le baron Reischach et les mal intentionnés secondent ce ministre par toutes sortes de faussetés et de mensonges, pour noircir ia démarche de Votre Majesté et pour émouvoir la pitié en faveur du roi de Pologne … Je ferai tout mon possible pour détruire le venin et le but de ce manifeste, et je soumets à Votre Majesté si Elle ne juge pas convenable de m'autoriser à présenter un mémoire en forme, pour exposer les faits dans leur vrai jour, ce qui me paraît d'autant plus nécessaire que cette pièce voudrait entre autres faire accroire que Votre Majesté agit contre les intérêts du protestantisme, et je La supplie de me faire envoyer au plus tôt mieux le mémoire tout dressé, au moins quant aux matériaux, afin que je sois d'autant plus sûr de bien rencontrer Ses intentions.“
Lobositz, 8. October 1756.
Darauf muss das Ministère cito antworten.
Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.
8175. AUX MINISTRES D'ÉTAT COMTES DE PODEWILS ET DE FINCKENSTEIN A BERLIN.
Podewils und Fiuckenstein berichten, Berlin 5. October: „Votre Majesté nous ayant fait adresser un coffre rempli de papiers secrets tirés des archives de Dresde, nous n'avons pas manqué, en | Lobositz, S octobre 1756. J'ai été surpris de voir par le rapport que je vous renvoie ci-clos, que vous prétendez me faire lire |
1 Memoire Kauderbach's, d. d. Haag 29. September.