<10> Kantonierquartieren, bis die Zeit herankommen wird, dass solche in die ordentliche Winterquartiere werden gehen können; ob solche nun ruhig oder unruhig sein werden, solches wird sich darnach richten, wie sich der Feind declariren wird. Ob man gleich in der gleichen Sache niemalen etwas mit Gewissheit sagen kann, so scheinet es dennoch, als ob vor dieses Jahr die Operationes sich wohl geendiget haben dörften,1 und dass also die künftige Campagne wohl eine derer critiquesten und decisivesten sein dörfte, denn bei gegenwärtigen Umständen und bei dem grausamen Orgueil, Uebermuth und Aigreur des wienerschen Hofes, so alles, und wann es möglich wäre die Hölle, gegen des Königs Majestät jetzo aufbrächte, an keinen Frieden im Winter zu gedenken ist. Die Perspective, so des Königs Majestät vor Sich haben, ist wohl nicht die allerangenehmste, ich hoffe aber, die göttliche Providence werde vor Dieselbe und Dero gerechte Sache wachen, und seit dem, was bei Gelegenheit der Bataille bei Lobositz geschehen2 und welches man billig einer miraculeusen Protection des Himmels zuzuschreiben hat, bin ich fast persuadiret, dass die göttliche Vorsicht noch was besonders mit des Königs Majestät intendire und Dero Sache protegire . . .3
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
8285. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.
Podewils und Finckenstein berichten, Berlin 30. October: Comme le Grand-Directoire vient de s'adresser à nous pour savoir si, après le voyage que Sa Majesté Polonaise vient de faire en Pologne, on pourrait continuer à permettre aux courriers, chasseurs et uhlans saxons de passer par la Nouvelle-Marche, nous avons cru devoir demander les ordres de Votre Majesté à cet égard.“ | Sedlitz, 2. November 1756. Das gehet in jetzigen Umständen nicht an. |
Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.
8286. AU GÉNÉRAL MAJOR PRINCE FRÉDÉRIC EUGÈNE DE WÜRTEMBERG A GŒRLITZ.
Sedlitz, 2 novembre 1756.
Monsieur mon Cousin. Vous connaissez toute l'étendue de l'amitié que j'ai pour M. votre frère le Duc régnant, et avec combien de plaisir je me suis toujours employé pour tout ce qui peut regarder ses intérêts et ceux de sa maison. Vous jugerez par là de la surprise que j'ai eue, quand il m'est revenu depuis peu que la cour de Vienne le sollicite et était en négociation avec lui, pour avoir de ses troupes, afin
1 Vergl. Bd. XIII, 574.
2 Vergl. Bd. XIII, 539.
3 Der letzte Theil des Schreibens enthält Privatmittheilungen über die angegriffene Gesundheit Eichels.