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Es ist ganz ohnbegreiflich, wie auch Feuer, Wasser und sonst ganz incompatible Elemente und Materien sich mit einander liiren und mit solchem ohnerhöreten und nie gelesenen Acharnement agiren kann, dass niemand einmal denket oder überleget, was dann am Ende, wenn auch, da Gott vor sei! am Ende das detestable Complot in allen Stücken renssiren sollte, vor einen jeden, das Haus Oesterreich ausgenommen, daraus werden wollte, und was jeder vor ein Sort alsdann zu gewarten hat. Ew. Excellenz ist bekannt, wie gross meine Betrübniss, Accablement und Désespoir bereits gewesen, als nur die Ursachen dieser betrübten Begebenheiten auf dem Tapis noch waren und man sich alle Suiten davon in einer Perspective, obschon fast nicht so sehr, wie solche erfolget, vorstellen können. Es war aber die traurigste Fatalité, dass unser Sort auch wider Willen, uns just, so zu sagen, auf den Platz und der Stelle hinführete, wo unsere mortelle Feinde uns erwarteten und haben wollten, um uns mit gezogenen Dolchen zu assassiniren. Gott, der inzwischen noch Richter ist, mache in Gnaden alle boshafte und dem ganzen gemeinen Wesen überall höchst pernicieuse Anschläge zu Schanden und führe des Königs Majestät durch jetzo ohnbegreifliche Wege, wie es des Höchsten Providence conforme ist, aus diesen höchst verworrenen Umständen oder lasse mich wenigstens eines gänzlichen Bouleversements meines Vaterlandes nicht erleben.

Von Ew. Excellenz beharre ich inzwischen mit dem allervollkommensten Respect und getreuesten Attachement Ew. Excellenz ganz unterthänig treuester Diener

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


8574. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL VON LEHWALDT IN KÖNIGSBERG.

Dresden, 4. Februar 1757.

Nach allen denen Umständen, so Ihr Mir in Eurem Bericht vom 26. des letzt verwichenen Monates Januarii, welchen Ich nach der Retour von Meiner kleinen nach Schlesien gethanenen Reise1 richtig erhalten, gemeldet habet, kann Ich nicht anders als sehr approbiren, dass Ihr alle Eure Anstalten so machet und Eure Mesures dergestalt nehmet, um sowohl Eure Magazins zu decken und sicher zu setzen, als Euch auf keine Weise surpreniren zu lassen.

Ich approbire zu dem Ende auch, dass Ihr die Grenadierbataillons, sowie Ich Euch solches schon in Meinem letzteren2 freigestellet, mobil machet, und überlasse Euch lediglich, zufolge des vorhin bereits ertheileten Pleinpouvoir3 Eure Anstalten so zu machen und Eure Mesures so zu nehmen, wie Eure Instructions mit sich bringen und die Umstände es erfordern, als welches Ich Euch gänzlich überlasse.

Friderich.



1 Vergl. S. 237.

2 Vergl. Nr. 8559 S. 227.

3 Vergl. Bd. XII, 448.