<465>lieutenant von Winterfeldt etwas von Redouten bei Landshut aufwerfen Hesse, als ob er sich da setzen und pur defensive gehen wollte.
Das Unglück, so mit den beiden neuen Bataillons von Loën, ingleichen mit dem 1. Bataillon von Jung-Bevern passiret ist, wisset Ihr bereits,1 demohnerachtet aber werdet Ihr doch noch vier Bataillons von den aus denen Sachsen neu gerichteten bekommen, als nämlich das Grenadierbataillon von Diezelsky, das 2. Bataillon von Jung-Bevern und den Rest von dem 1. Bataillon und dann die beiden Bataillons von Manstein. Diese werde Ich aber zuerst noch nach Liegnitz zur Umwechselung mit der Mannschaft von andern Regimentern, wovon Ich Euch schon geschrieben habe,2 mit Escorte schicken und ihnen inzwischen kein geladenes Gewehr geben lassen müssen. Ich hoffe, dass sie um die Zeit vom 10. dieses, höchstens den 12. da sein sollen. Vorerst werdet Ihr diese Bataillons auseinandersetzen müssen, so dass je ein Bataillon mit einem alten Bataillon zusammen stehe, eins davon etwa in Schweidnitz, zwei in Breslau und so weiter, bis sie dergestalt ein paar Monat zusammen gewesen sein werden; alsdenn Ihr sie ganz fuglich werdet vorziehen können. Weil auch anbefohlene Auswechselung des Jung-Bevern'schen Regiments nunmehro nur wegen eines Bataillons geschehen kann, so wird auch nur so viel alte Mannschaft, als deshalb erfordert wird, geschicket, und bleibet die, so sonsten zum 1. Bataillon von Jung-Bevern kommen sollen, zurück.
Je vous envoie le rapport de quelques déserteurs de Zittau, et comme vos troupes s'approcheront des frontières de la Silésie qui confinent à la Lusace, j'ai donné ordre au prince de Bevern3 de vous communiquer toutes les nouvelles qu'il reçoit. Je vous embrasse, mon cher Maréchal, de tout mon cœur.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz zu dem P, S. eigenhändig.
8818. UNTERREDUNG DES KÖNIGS MIT DEM GROSSBRITANNISCHEN MINISTER MITCHELL.
[Lockwitz, 4. April 1757.]
Mitchell berichtet an Holdernesse, Dresden 7. April (secret), der König habe ihn Montag den 4. April nach Lockwitz zu einer Conferenz beschieden. „,[The King] said he had just received notice that on the 25th the French hussars had appeared before Guelder,4 and, upon their approach, the garrison having fired at them, hostilities were begun, but still things went on very ill at Hannover and neither vigorous nor propre measures were pursued for forming and subsisting the army of observation.5 I blamed the contrary winds, which had retarded the final Orders — God knows whether they are guilty.
1 Vergl. S. 450.
2 Vergl. S. 457.
3 Vergl. Nr. 8816.
4 Vergl. S. 454. 462.
5 Vergl. S. 358—360. 435. 467.