8837. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL GRAF SCHWERIN IN SCHWEIDNITZ.
[Lockwitz, 9. April 1757.]483-1
Er hat mir schon ausgeplündert an Officiers. Warnery kriegt er nicht. Durch Goltz seine mitgebrachte Disposition483-2 habe schon ersehen, dass er Truppen in's Gebirge stehen lasset. Wegen der sächsischen Regimenter,483-3 so wäre mein Rath, 1 Bataillon nach Schweidnitz, 1 nach Neisse, 1 in Breslau: das erste Bevern und das fünfte mit auf Postirung in's Gebirge. Dagegen nehme er 2 Bataillons Mitzschefal mit in's Feld und gebe ihnen Zelter, Kessels und alles von einem sächsischen Regiment; nur muss kein Sachse bei Magazins gesetzet werden, und müssen in die Festungen die Posten so mehret seind, dass zwei Drittel Preussen gegen ein Drittel Sachsen stehet.
Friderich.
Quant aux chevaux de Massow,483-4 je crois que vous en pourriez prendre du pays et les faire remplacer par ceux qui arrivent. J'ai eu beaucoup de besogne ici, mais j'ai tout fini, et je suis prêt, lorsque M. de Browne voudra se montrer, à le bien recevoir. Adieu, mon cher Maréchal, je vous embrasse de tout mon cœur.
Federic.
Das Hauptschreiben nach der eigenhändigen Weisung für den concipirenden Cabinetssecretär (in dorso von Schwerin's Bericht vom 7. April). Der Zusatz eigenhändig auf der chiftrirten Ausfertigung des Hauptschreibens.
483-1 Das Datum nach der Ausfertigung.
483-2 Vergl. S. 457 Anm. 2; 482 Anm. 1.
483-3 Vergl. S. 465.
483-4 Vergl. S. 481.