9292. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN.
[Bautzen,] 26. [August 1757.]
Ich habe Ihren Brief wohl erhalten. Was Winterfeldt schreibet307-2 von der grossen Armee, ist ganz gewisse nicht wahr. Was Nadasdy anlanget, so besorge, dass er dem Grumbkow307-3 was nachgeschicket haben wird, worauf wohl Acht zu geben.
Hier bin [bei] Bautzen angekommen; die ledige Wagens seind schon nach Dresden zu, da werde besorgen, dass solche gut beladen werden, mit 500 Winspel wenigstens, dann dass die Equipage und alles was zu Ihnen gehöret, mit Rebentisch307-4 abgehet. Das Brod ist überhaupt hier bis zum 1. inclusive. Nun werden Sie wohl überlegen, ob nicht noch auf drei Tage hier müsste gebacken werden, auf dass der Transport des Mehls von hier nach Görlitz nichts aufhalte. Adieu.
Friderich.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
<308>307-2 Weder der Bericht von Bevern noch der von Winterfeldt liegt vor.
307-3 Vergl. Nr.9283. 9293.
307-4 Vergl. S. 287. Anm. 5; S. 303. Anm. 4.