<220>çais, il n'y a qu'à aller droit à eux, avec une fermeté et avec beaucoup de témérité, quoique bien ordonnée.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
9748. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF DOHNA.1
Breslau, 3. Februar 1758.
Da es Mir zum höchsten importiret, dass dortiger Orten die Sachen mit denen Schweden auf das allerbaldmöglichste geendiget und zu Stande gebracht werden, so habe Ich an den Generalfeldmarschall von Lehwaldt geschrieben,2 wie Ich glaubete, dass es leicht anginge, dass, da die Ufer zwischen Pommern und Rügen nur Meilen von einander, man bei jetzigem Winter- und Frostwetter vermittelst eines Corps von ohngefähr 10,000 Mann auf Rügen über das Eis passiren und die feindliche Truppen alsdann verjagen, auch ihnen alle dort habende Lebensmittel ruiniren könne. Wie aber es dem Generalfeldmarschall bei seinen hohen Jahren zu schwer fallen dörfte, wegen des Winters diese Expedition selbst zu commandiren, so habe Ich solchenfalls Mein Vertrauen auf Euch gerichtet und ihm eröffnet, dass er Euch zu solcher Expedition commandiren und solche auszuführen detachiren könnte.
Meine Intention hierbei ist, dass Ihr sodann bei dieser Expedition mit der grössesten Vivacité agiren und alles prompt und geschwinde thun müsset, um bald damit fertig zu werden. Es muss alsdenn sowohl der Feind verjaget, als auch die ganze Insel nach aller Möglichkeit ravagiret und die darauf befindliche Lebensmittel ruiniret werden, auf dass der Feind nicht mehr dergleichen von daher ziehen könne und also gezwungen werde, sich desto eher zum Ziel zu legen, damit Ich hiernächst alsdenn im Frühjahr Mein dortiges Corps d'armée anderweitig gebrauchen könne.
Sollte auch der Feind an einigen Orten die Küste von Rügen haben aufeisen lassen, so ist die Insel und das Ufer daselbst zu gross, als dass solches an allen Orten geschehen können; auch glaube Ich überdem, dass man mit Bretter und Balken doch darüber passiren können wird.
An welchem Orte Ihr sodann übergehen wollet, solches lasse Ich Euch frei, nur recommandire Ich Euch, auf drei Tage Brod mitzunehmen.3
Friderich.
Nach dem Concept.
1 Die Berichte Dohna's im Februar 1758 datiren sämmtlich aus Greifswald.
2 D. d. Breslau, 3. Februar. In diesem Cabinetserlass an Lehwaldt spricht der König ferner seine Zufriedenheit über den Aufbruch des Prinzen von Holstein zur hannoverschen Armee aus; er fügt hinzu: „Ich remarquire hierbei nur, dass vor Cavallerie 30 Meilen in 10 Tagen zu marschiren eine Kleinigkeit ist.“
3 An den Feldmarschall von Lehwaldt schreibt der König, d. d. Breslau 4. Februar, „dass sich zu Kiel der zu Lübeck ein gewisser schwedischer Obrister Namens Hordt (so die eigenhändige Unterschrift, vergl. Bd. XIH, 595; XIV, 536; XV, 476), der von der Partie gegen den Senat in Schweden ist, auch sich deshalb dort retiriren müssen, befinden soll, welcher sich verschiedentlich von einer sehr guten Gesinnung gegen Mich declariret hat, auch vernehmen lassen, wie, unter der Hoffnung in Meine Dienste zu kommen, er gerne alle ihm sehr bekannte Mittel und Wege an die Hand geben werde, um mit Success die Schweden, insonderheit auf Rügen, entrepreniren zu können“ . Diesem schwedischen Officier habe der König befehlen lassen, sich schleunigst bei Lehwaldt zu melden, und Lehwaldt solle bei der bevorstehenden Unternehmung gegen Rügen „allen guten Nutzen von ihm zu ziehen suchen“ .