9912. AU CONSEILLER DE GUERRE CŒPER A GRÜSSAU.
[Grüssau, 9 avril 1758.]1
Tout cela est fort bien. D'Affry est devenu plus doux,2 puisqu'il voit que leurs affaires prennent un train de chien. Le meilleur est de finir la correspondance.
Quant aux Hollandais, ils prennent part à tout et ne font rien.
Federic.
Eigenhändige Weisung für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hellen, d. d. Haag 28. März.
9913. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.
Grüssau, 9. April 1758.
Durchlauchtiger Fürst, freundlich lieber Vetter. Ich habe Ew. Liebden Rapport vom 8. dieses3 die Nacht erhalten und darauf sogleich die Ordre gestellet, dass die beiden Bataillons vom Braunschweigschen Regiment parat sein sollen, sobald Ew. Liebden solches verlangen werden.4 Mir kommt es so vor, als wenn der Feind von Wernersdorf aus nach Halbstadt zu attaquiren wollte, und wenn dieses geschehen sollte, so könnte man ihm von der Seite von Dittersbach in Rücken kommen, welches vielleicht eine gute Kurzweile geben würde. Ich bin Ew. Liebden freundwilliger Vetter
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.
9914. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.
Grüssau, 9. April 1758.
Durchlauchtiger Fürst, freundlich lieber Vetter. Ich habe Ew. Liebden beide Schreibens vom 9. dieses zugleich erhalten; Ich kann also nicht wissen, welches davon das erste oder das zweite ist. In dem einen melden Sie Mir, dass das Le Noble'sche Bataillon den Feind repoussiret, in dem andern aber, dass selbiges sich zurückgezogen habe.
1 In Folge der obigen Weisung wurde von Cöper das Concept zu einem Immediaterlass an Hellen aufgesetzt, d. d. Grüssau 9 avril.
2 Hellen berichtete, Haag 28. März, der französische Gesandte Graf Affry habe ihm einen dritten Brief in der Angelegenheit de Fraigne's geschrieben (vergl. S. 357. Anm. 2), diesmal eigenhändig und sehr höflich; demzufolge habe auch er an Affry höflich erwidert.
3 Friedland 8. April, übersendet Prinz Moritz einen Bericht von Wedeil, d. d. Ruppersdorf 8. April, der die Meldung enthielt, der Feind habe den Berg bei Halbstadt besetzt; Wedell hat nach Halbstadt Unterstützung senden müssen.
4 Ein zweites eigenhändiges Schreiben vom 9. April gibt dem Prinzen Nachricht, das Regiment Braunschweig sei beordert, nach Friedland oder Ruppersdorf zu marschiren, wenn es der Prinz nöthig finde.