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Kottbus und Peitz haben sie in der Eile verlassen und sich nach Spremberg gezogen. Der Daun ist gestern gegen Meissen marschiret. Morgen gehet meine Avantgarde nach Luckau, und ich denke, dieses wird die grosse Perücke1 andre Gedanken beibringen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst. Der oben vollständig abgedruckte Zusatz eigenhändig.


10276. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.

Trebatsch, 4. September 1758.

Der König theilt seine für die nächsten Tage geplanten Märsche dem Markgrafen mit.

Der Feind hat Kottbus und Peitz verlassen; ich denke, wir wollen ihn bald aus der Lausnitz und Sachsen haben.

Friderich.

Eigenhändiger Zusatz zur Ausfertigung.


10277. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.

Trebatsch, 4. September 1758.

Wann Sie auch morgen in Lübben wären, so hilft es nichts, denn der Markgraf Kari ist nicht heran und ohne ihn können wir nichts machen. Indessen kömmt Zieten in Luckau, und kriege ich durch der Avantgarde Connexion mit Torgau. Ihre Dörfer2 seind nur eine Meile von Lübben und seind es also doch nur drei Märsche,3 überdem muss der 6. Ruhetag seind, oder es gehen Menschen und Pferde dabei zu Grunde.

Friderich.

Eigenhändiger Zusatz zur Ausfertigung; im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.


10278. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Lübben, 5 septembre 1758.

Pour répondre à votre lettre du 2 de ce mois, je vous dirai que je suis arrivé ici le 5, ayant fait toute la diligence possible, et que demain je suis obligé de faire ici à Lübben jour de repos, mon avantgarde étant à Luckau. Mais, dès le 7, je serai en état de faire quatre marches forcées, pour aller où il en sera besoin.

Au reste, je ne puis qu'approuver les mesures que vous avez prises.



1 Daun.

2 Vergl. Nr. 10275.

3 Bis Torgau. Moritz hatte die Befürchtung geäussert, wenn er am 5. nicht bis Lübben rücke, so würden es bis Torgau vier Märsche sein.