<324>bene Nachricht. Ich weiss schon, was es mit solchen für Bewandniss hat, und sollen sie Mir hoffentlich nicht viel Schaden thun.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Staatsarchiv zu Marburg.


10452. AN DEN GENERALLIEUTENANT ERBPRINZEN VON HESSEN-CASSEL.

Doberschütz, 20. October 1758.

Ew. Liebden zweites Schreiben vom 20. dieses erhalte Ich so eben, und da nunmehr noch 4 Bataillons in Bautzen eingerücket sind, so sollte Ich meinen, dass es mit der projectirten Attaque des General Laudon's nichts werde zu sagen haben.1 Auf den Fall aber, dass es wirklich dazu kommen sollte, so werden Ew. Liebden belieben, sogleich mit 7 Bataillons heraus aus der Stadt zu marschiren und dem Feinde, welcher nicht stark sein kann und meist aus Panduren bestehet, grade auf den Hals zu gehen. Sollte der General Laudon die Attaque effectuiren, so geschiehet es jenseit der Stadt. Die Garnison muss unterdessen wohl auf ihrer Hut sein, und müssen sich die Leute nicht ausziehen, sondern auf allen Fall parat sein.

Ich werde übrigens den Generallieutenant von Zieten auch hinschicken.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Staatsarchiv zu Marburg.


10453. AN DEN GENERALMAJOR VON WEDELL.

Doberschütz, 21. October 1758.

Ich habe Euren Bericht vom 15. dieses wohl erhalten, und bin Ich von dessen Inhalt vollkommen zufrieden. Ich kann die guten und vernünftigen Anstalten, so Ihr bei allen dem, so Ihr Mir in obigem Euren Bericht meldet, vorgekehret habet, nicht genug rühmen, und habet Ihr nur weiter auf eben dem Fuss fortzufahren, um der Schweden in kurzem ganz entledigt zu sein.

Das Plettenberg'sche Regiment Dragoner betreffend,2 so hat der Generallieutenant Graf von Dohna dessen gegen die Russen nöthig, sonst er Euch solches gewiss nicht abgefordert haben würde.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Wedell'schen Familienarchiv zu Ludwigsdorf in Schlesien.



1 Vergl. schon Nr. 10449.

2 Vergl. S. 323.