10160. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL VON KALKSTEIN IN BERLIN.
Opotschno, 21. Juli 1758.
Nachdem Mir Euer Schreiben vom 14. dieses allhier zugekommen ist, und Ich dessen Einhalt mit mehrern ersehen habe, so könnet Ihr versichert sein, dass Ich von solchem sensiblement gerühret worden bin und es auf das danknehmigste erkenne, wenn Ihr Euch Meinem Verlangen conformiren und für das Wohlsein und gute Erziehung derer von Meines verstorbenen Bruders, des Prinzen von Preussen [Liebden] hinterlassenen Söhne, und besonders des ältesten, mit Sorge tragen wollet.128-4 Ihr könnet dagegen gewiss von aller Meiner Erkenntlichkeit deshalb versichert bleiben, und dass Ich mit Freuden alle Gelegenheit ergreifen werde, um Euch zu überzeugen, mit [wie] viel Estime Ich bin etc.
Friderich.
Mille obligations, mon cher Maréchal; ma besogne est très difficile, il faudrait dans ma situation un plus habile général que moi pour<129> réussir, mais je ferai tout ce qui dépendra de moi et ce que me permet la prudence et la sûreté de l'État, car je suis dans une situation où il ne faut rien donner au hasard. Vous me comprenez.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
128-4 Vergl. das S. 74. Anm. 2. erwähnte, in den Œuvres (XVII, 352) abgedruckte Schreiben an den Feldmarschall Kalkstein vom 21. Juni 1758.