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11491. AN DEN OBERST VON HACKE, COMMANDANTEN VON GLOGAU.

Baunau, 27. September 1759.

Es ist aus der heute verrautheten Attaque vom Feinde abermals nichts geworden, und fange Ich fast an zu zweifeln, dass er etwas thun will. Ich werde unterdessen hier eine Brücke ohnweit Nenkersdorf1 schlagen lassen, um zuzusehen, dem Feinde jenseit der Oder eins anzubringen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


11492. AN DEN OBERST VON HACKE, COMMANDANTEN VON GLOGAU.

Baunau, 27. September 1759.

Ich habe Euern Bericht unterm heutigen Dato erhalten, und zweifele Ich noch fast an dem, so Ihr Mir vom instehenden Abmarsch der Russen nach denen Nachrichten, so Euch eingekommen, vermelden wollen. Ich muss nunmehro von Euch erfahren, ob und wie viele Kähne, Bretter, Taue und Anker Ich aus Glogau herbekommen könne, indem Ich sodann hoffe, denen Leuten jenseit der Oder eins anzubringen.2

Uebrigens so ist Mir hieselbst eine Zeitung aus Sprottau eingekommen, dass Mein Bruder den Feldmarschall Daun auf dem Marsch geschlagen haben soll.3 Ob Ich nun gleich Mühe habe derselben Glauben zu geben, so könnte es doch wohl sein, dass Mein Bruder irgend eine Avantage über den Feind erhalten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsärchiv des Konigl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


11493. AU GÉNÉRAL DE L'INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

[Baunau,] 28 septembre [1759].

Les barbares sont encore vis-à-vis de moi; je leur prépare un bon tour; s'il réussit, ils dénicheront bien vite. Je vous avoue que j'ai grande impatience d'en être délivré, pas pour moi, mais pour le pays qu'ils ruinent et qu'ils brûlent. Je vous manderai tout ce qui se passe ici.



1 Südöstl. von Beuthen.

2 Am 28. erhält Hacke den Befehl, Pontons zu senden, damit die Brücke über die Oder geschlagen werden könne.

3 Vermuthlich eine unbestimmte Nachricht über das Gefecht bei Hoyerswerda am 25. September, bei welchem der österreichische General Vela mit über 1500 Mann in preussische Gefangenschaft gerieth. Vergl. nachher Nr. 11506.