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11519. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

Zerbau, 7. October 1759.

Ich habe Euer Schreiben vom 6. dieses erhalten, und muss Ich Euch nur darauf in Antwort sagen, dass die Sachen nicht so schwarz sind, als Ihr solche ansehet, und dass die Russen nach Polen abmarschiren werden.1

Les Russes iront en Pologne, et je n'aurai à faire qu'avec Laudon. J'ai déjà des. troupes à Kœben, où je fais faire un pont; j'ai 6 bataillons à Rauden,2 de sorte qu'on ne me préviendra nulle part. Laudon est marché aujourd'hui. Les Russes ne remuent pas encore. Dès que j'aurai tiré tout cela au clair, je prendrai mes mesures. Les régiments que je vous destine,3 sont tout prêts, mais je ne veux point agir en aveugle.

Federic.4

Nach der Ausfertigung ïm Kaiserl. Königl. Kriegsarchiv zu Wien. Der Zusatz eigenhändig.


11520. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Zerbau, près de Glogau, 7 octobre 1759.

P. S.5

Les Russes et les Autrichiens sont marchés à Guhrau, de sorte que j'ai pris mes arrangements pour passer demain l'Oder à Kœben. Ceci retardera ma marche de la Saxe, mais je ne saurais qu'y faire.

Federic.

Nach dem Concept.


11521. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

Koben, 8. October 1759.6

Ich habe Euern Bericht vom 7. erhalten, und müsset Ihr nur bei gegenwärtigen Umständen, da die Oesterreicher und Russen den Hunds-



1 Auf dem Bericht des Generalmajors v. d. Goltz, Hirschberg 6. October, findet sich die Weisung zur Antwort: „Er könnte nichts wie Difficultäten machen; die Kunst wäre, die Sachen leicht zu machen.“

2 Nordöstl. von Freistadt, links der Oder.

3 Vergl. S. 580.

4 An den Minister von Schlabrendorff schreibt der König am 7.: Ich werde „hier schon dafür sorgen, dass, wenn die Russen nach Breslau zu marschiren intendiren sollten, Ich ihnen mit dem ganzen Klumpen dahin zu folgen à portée sein möge“ .

5 Ging als besonderes Schreiben ab.

6 In einem vorangehenden Schreiben vom 8. October aus Gross-Gaffron (auf dem Wege von Glogau nach Koben) hatte der König dem General mitgetheilt, „dass die Russen den Hundspass zugleich mit passiret seind“ (d, h. mit den Oesterreichem). Falls „das Mangel der Fahrzeuge“ der Brückenbau bei Koben nicht fertig werden könnte, so werde der König „solchen Uebergang bei Leubus bewerkstellen und danach auf Wohlau marschiren“ . „Dieses alles suspendiret Meinen Plan (vergl. Nr. 11517. 11518.) und machet, dass Ich solchen ändern muss.“ [Wien. Kriegsarchiv.] An Schlabrendorff schreibt der König, Koben 8. October: „Ich bin hieselbst bei Koben, ohngeachtet es an allem gefehlet hat, mit der Armee übergegangen, und hoffe Ich die feindliche Parteien von Wohlau und der Orten bald zu vertreiben. Ich werde aber hieselbst noch eine Brücke über die Oder schlagen lassen müssen.“ Schlabrendorff soll zu dem Zweck „mit dem fordersamsten“ 20 Schiffe, sowie Baumaterial zum Heere schaffen lassen, auch auf 6 Tage Brod für die Armee parat halten. [Berlin. Generalstabsarchiv.]