10804. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A BERLIN.
Finckenstein übersendet, Berlin 20. März, den Auszug aus einem Schreiben von Münchhausen vom 18. März, enthaltend Nachrichten über die Kriegspläne der Gegner: Auf die Vorschläge des nach Russland gesandten österreichischen Generals Tillier133-1 habe der Petersburger Hof geantwortet, dass er an der Unternehmung gegen Stettin festhalte;133-2 die österreichischen Minister sähen ungern, dass Fermor, gegen den man grosses Misstrauen hege,133-3 den Oberbefehl fortführe. Die Reichsarmee unter dem Herzoge von Zweibrücken solle, durch ein beträchtliches Corps Oesterreicher verstärkt, gegen die Elbe vorgehen. Feldmarschall Daun werde den Versuch machen, mit der grossen Armee bei Bautzen durchzubrechen und in Brandenburg einzudringen; ein Corps von 20000 Mann solle an der oberschlesischen Grenze zum Schutze Mährens zurückbleiben. | Rohnstock, 26 mars 1759. Je vous suis bien obligé du nouvel extrait de certaine lettre que vous m'avez communiqué à la suite de la vôtre du 20; je les133-4 estime bien authentiques, et m'ont été de bon usage; aussi continuerezvous de m'en communiquer aussi souvent qu'il vous en arrive. Federic. |
Nach der Ausfertigung.
133-1 Vergl. S. 106.
133-2 Vergl. S. 92.
133-3 Vergl. S. 121. Anm. 1.
133-4 Scil, „les nouvelles“ .