11437. AN DEN MAJOR VON BREMER, COMMANDANTEN VON WITTENBERG.

[Waldow, September 1759.]

Was die Festung angehet, wäre in so Übeln Umständen nicht; die Brèche muss repariret werden; die Häuser, so dem Wall zu nahe, müssen weggeschafft werden.

Nun hätte er nichts zu befürchten, weil Finck und Wunsch in der Nähe.534-2

Grabens ausschlämmen, wäre gut.

Die Schelme im Lande534-3 muss arretiren lassen und nach Befinden bestrafen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Bremer, d. d. Wittenberg 11. September.



534-2 Auf Bremer's Bericht, d. d. Wittenberg 13. September, findet sich die Weisung: „Er soll geruhig sein, hat da nichts zu besorgen; und was da auf der Seite von Leipzig geschehen kann, hat Wunsch auch nichts zu besorgen, und soll also geruhig sein. Weil da kein Feind in der Gegend ist, so ist die Garnison hinreichend, die Thore zu besetzen.“

534-3 Bremer hatte von der Verrätherei sächsischer Unterthanen gemeldet und über deren Bestrafung angefragt.