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11869. AU SIEUR DE GÜNDERRODE, AU SERVICE DU PRINCE HÉRÉDITAIRE DE HESSE-DARMSTADT.

Freiberg, 26 février 1760.

J'ai reçu la lettre que vous m'avez faite du 24 de ce mois.1 Quoique mon temps m'est un peu précieux, pour n'en avoir de reste que pour vaquer à mes propres affaires, je suppose cependant que ce que vous m'avez à proposer de la part de M. le Prince héréditaire, soit d'assez [d']importance, pour mériter que je l'apprenne de vous-même. C'est pourquoi il dépendra de vous de venir ici vous faire présenter à moi par mon aide de camp le général-major de Krusemarck.

Federic.

Nach dem Concept.


11870. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

Freiberg, 27. Februar 1760.

Die Nachrichten, so Ich seit einigen Tagen aus Böhmen erhalten, confirmiren sich mit einander, dass etwas von dem Laudonschen Corps, andere sagen das ganze Laudonsche Corps, nach Prag und so weiter in Böhmen marschire. Da Ich nun ohnumgänglich davon gewisse Nachrichten haben muss, um Mich wegen der zu machenden Detachements darnach zu richten, so sollet Ihr sowohl Euch alle Mühe geben, als auch deshalb sogleich an den Obristlieutenant d'O nach Glatz schreiben, um durch selbigen recht zuverlässige Nachricht deshalb mit zu bekommen, worunter auch keine Zeit zu versäumen sein wird.

Federic.2

Nach der Ausfertigung im Kaiserl. und Königl. Kriegsarchiv zu Wien.


11871. AN DEN REGIERENDEN FÜRSTEN VON ANHALTKOTHEN IN KOTHEN.

Freiberg, 28. Februar 1760.

Ew. Liebden Schreiben vom 26. dieses habe Ich erhalten. Dieselben kennen Meine Sentiments gegen Sie, und wie Ich Mir sonsten



1 Günderrode hatte, Leipzig 24. Februar, geschrieben, der Erbprinz von Hessen-Darmstadt habe ihn beauftragt, „de rendre compte à Votre Majesté de plusieurs affaires qui lui tiennent fort à cœur“ , und zu diesem Zweck um eine Audienz nachgesucht.

2 Auf dem Bericht des Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg, d. d Stettin 24. Februar, in welchem er meldet, er habe dem russischen General Grafen Tottleben die „kartellmässige Ranzion für einen Generallieutenant“ in baarem Gelde anbieten lassen, findet sich die eigenhändige Weisung für die Antwort: „Es würde mir lieb seind, wann der Anschlag angenommen würde; ich glaubete es aber schwerlich, dann die Russen würden froh seind, dass sie ihn nicht gegen sich hätten. Friderich.“