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11886. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

Freiberg, 3. März 1760.

Da Ew. p. in Dero Schreiben vom 28. voriges Mir eine ganz umständliche Nachricht wegen des geschehenen Vorfalls in Schwedt1 und, warum die Hinterpommersche Lande nicht gegen die Einfalle derer russischen leichten Truppen eher gedecket werden mögen, geben wollen, so danke Ich Deroselben deshalb, versichere aber auch zugleich, wie Ich gar wohl weiss, dass Dieselben an dem, was zu Schwedt vorgefallen, nicht die geringste Schuld haben, noch wegen der von Deroselben angeführten Ursachen Sich anders nehmen können, als wie es von Ew. p. wirklich geschehen ist. Mir ist auch ganz wohl bekannt, dass dort vorhin noch nichts von Truppen dergestalt formiret gewesen, um es dem Feind entgegenschicken zu können; Ich hoffe aber, wie nunmehro in kurzer Zeit darunter etwas in dem Stande sein wird, um nach Meiner Disposition dem Feinde was entgegensetzen zu können, da es sich denn wohl von selbsten geben und die Provinz wiederum von dem herumschwärmenden Gesindel des Feindes soulagiret und befreiet werden wird.

Friderich.

Nach einer Abschrift.


11887. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.2

Freiberg, 4 mars 1760.

Je serai bien aise de recevoir le plan de campagne que Votre Altesse m'annonce par Sa lettre du 28 de février dernier, et j'ose me flatter que, comme il n'est plus question présentement d'une autre armée que la France voulait employer sur le Bas-Rhin,3 cela ne laissera que de soulager beaucoup Votre Altesse, d'autant que Ses opérations pourront se concentrer contre une seule armée ennemie.

Pour ce qui concerne la situation de mes affaires, elle est encore également toujours la même, et il n'y a point eu jusqu'ici de changement favorable; j'espère que vers la fin du présent mois mon armée sera approchant complète,4 et je me rapporte pour le reste à ce que le Prince héréditaire vous aura dit de ma part.5 Si entre ci et le mois



1 Vergl. Nr. 11867.

2 Die Berichte des Prinzen Ferdinand sind im März aus Paderborn datirt.

3 Vergl. S. 139.

4 Dem Husarenobersten von Kleist wird, Freiberg 4. März, in Betreff der von ihm zu errichtenden 4 Escadrons leichte Dragoner der Befehl ertheilt, „dass Ihr suchen müsset, fremde Officiers dabei zu engagiren, weil sie zu Friedenszeiten nicht können beibehalten werden und Mir alsdann nur zur Last fallen würden. Ihr sollet also suchen aus dem Gothaischen und dort herum welche zu bekommen.“

5 Vergl. Nr. 11833.