Zu den Immediaterlassen an O. Podewils, Andrié und Dohna bemerkt Eichel: „Ich gehe gewiss jederzeit mit schwerem Herzen daran, dergleichen Sachen, dazu weder Capacité noch Routine habe, aufzusetzen; der Gehorsam aber, welchen ich gegen des Herren absoluten Willen haben muss, obligiret mich, sodass ich genau thue und Ordre folge.... Wobei noch schuldigst melden muss, wie Se. Königl. Majestät wollen, dass der Andrié ein Exposé von dem insolenten Betragen des Trevor und der dabei gebrauchten ganz unanständigen Ausdrücke . . . zugeschicket und demselben aufgegeben werden soll, bei Mylord Carteret deshalb glimpfliche Beschwerde zu führen“ ....
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
1081. AN DEN CHURFÜRSTEN VON DER PFALZ IN MANNHEIM.
Berlin, 5. März 1743.
Ew. Churfürstlichen Durchlaucht freundvetterliches, unter dem 22. des nächstverwichenen Monats an Mich erlassenes und von Dero an Meinem Hoflager subsistirenden Ministro, dem Freiherrn von Beckers, wohl eingeliefertes Schreiben hat Mir des mehreren zu vernehmen gegeben, was massen Dieselbe in der Apprehension stehen, dass Dero jülichsche Lande durch die Einrückung der churbraunschweigischen Truppen, wann auch gleich von denenselben wider die gegenwärtige Possession solcher Lande nichts vorgenommen werden sollte, dennoch bedrucket, Ihre Jura und Regalien violiret und Ihre Intraden gehemmet werden dürften, weswegen Sie dann, nach Massgebung der zwischen Uns geschlossenen Tractaten und in specie des Erbvergleichs von 1666 Meine Assistenz auch gegen sothane Bedruckungen verlangeten, und dass Ich insonderheit durch ein fernerweites, an des Königs von Grossbritannien Majestät zu erlassendes, nachdrückliches Schreiben darauf andringen möchte, damit Dero Kriegsvölker aus besagten Landen nebst Erstattung des denen Unterthanen etwa zugefügten Schadens ungesäumt herausgezogen und selbige nicht weiter belästiget würden.
Gleichwie aber Ew. Churfürstliche Durchlaucht aus dem kürzlich von Sr. Grossbrittanischen Majestät bei Mir eingelaufenen und abschriftlich angeschlossenen Antwortschreiben1 ersehen werden, dass gedachte
1 D. d. St.-James 11. Februar (a. St.); gegengezeichnet von Carteret; die Antwort auf Nr. 1051. Ausser den auf Jülich und Berg bezüglichen Stellen heisst es in dem Schreiben: „Il ne m'est jamais venu en pensée de faire la moindre démarche qui pût préjudicier aux constitutions de l'Empire ou aux droits et libertés de ses membres. Bien loin de là, il n'y a rien que j'aie plus à cœur que la conservation du système du Corps Germanique, dans son chef et dans ses membres, n'agissant principalement dans cette affaire, ou plutôt uniquement, qu'à cette intention. ... Je me porte d'autant plus volontiers à vous donner ces éclaircissements que vous m'avez demandé que je regarde ce que vous m'avez écrit sur ce sujet comme un effet de. votre cordialité envers moi, à laquelle vous me trouverez toujours disposé à répondre par de pareils sentiments.“