<392>gestrichenen Passage1 sowohl der Graf Beess als der Etatsminister von Mardefeld, ingleichen der Generallieutenant Graf Dohna2 avertiret und ihnen auf das beste eingebunden werden soll, hinter diese Negociation des sächsischen Hofes mit dem von Wien zu kommen, und zu erfahren, worin eigentlich die Articles und Clausuln dieses entworfenen Tractats bestehen und was es eigentlich vor Absichten sein dörften, welche man so zu menagiren gebeten, um durch einen zu frühen Eclat die besorgliche Inconvenienzen zu vermeiden. Des Königs Majestät haben hiebei declariret, dass der Graf Beess oder auch Graf Dohna wohl ein 150 — 150 Ducaten dran wenden könnten, falls sie davor eine zuverlässige Abschrift ermeldeten Tractats zu bekommen wüssten, welche Hochstdieselbe ihnen bonificiren wollte, insonderheit möchte der p. von Mardefeld sich Mühe geben, ob er durch ein Präsent in der dortigen Kanzlei etwas originales oder doch sonst zuverlässiges erhalten können.“

Mardefeld ist in Kenntniss zu setzen, „dass, was den Articul von der Heirath3 betrifft, davon sich der von Brummer etwas entfallen lassen, Se. Königl. Majestät keine Inclination dazu hätten, und also der Herr von Mardefeld solches mit bester Grâce zu esquiviren suchen sollte.“ ...

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


1157. AU LIEUTENANT-GÉNÉRAL COMTE DE DOHNA A VIENNE.

Neustadt, 2 août 1743.

La dépêche du 29 du mois de juillet passé que vous venez de m'envoyer par un exprès, m'a été bien rendue, et j'ai vu ce que vous m'y mandez au sujet du nouvel incident qui vient d'arriver par rapport à l'acte de cession des États du royaume de Bohême, qui, quoique expédié sous le grand sceau desdits États, n'a pourtant été signé de personne.

Mon absence de Berlin ne me permet point de prendre d'abord les informations nécessaires sur ce qu'on a observé autrefois dans de pareils cas, et celui dont il s'agit est d'autant plus extraordinaire que jusqu'ici il ne se trouve guère d'exemple où lesdits États auraient donné leur consentement pour une cession d'une telle importance.



1 Diese Stelle in einem in Berlin geöffneten Bericht des russischen Gesandten in Dresden über die Allianzverhandlungen zwischen den Höfen von Wien und Dresden lautete: „Man hat diesen Entwurf mir im Vertrauen communiciret, mit dem Ersuchen, solches zur Zeit noch zu menagiren, indem leicht Inconvenienzen entstehen könnten, wenn die Absichten public würden.“

2 Durch einen im Ministerium concipirten Erlass vom 27. Juli war Dohna bereits angewiesen, mit Ulfeld und Bartenstein über diese Angelegenheit zu sprechen; vergl. unten Nr. 1165 S. 400.

3 Zwischen dem Bischof von Eutin und einer der Schwestem des Königs.