1240. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.
Dohna berichtet, Wien 19. October: Starhemberg hat ihm in Betreff der Zulassung Finckenstein's zu den Friedensverhandlungen erklärt, der Courier, den man auf das erste Ansuchen Dohna's um Aufklärungen in dieser Angelegenheit an den Gesandten am englischen Hofe von Wasner geschickt habe, sei noch nicht zurückgekehrt. Nur durch Dohna habe man bisher Kenntniss von einem Wunsche des Königs von England, Finckenstein zu den Conferenzen hinzu zu ziehen. „A quoi lui ayant répondu que, quand même la négociation ne serait pas si prochaine, il s'agissait d'assurance et de déclaration qu'on ne songeait pas à en exclure Votre Majesté, il m'a réitéré que cette cour n'avait d'autre dessein que de La satisfaire à présent et à l'avenir.“ | Potsdam, 27. October 1743. Er kann den Ministres daselbst mit guter Art und mit aller Politesse insinuiren, dass wenn der wienerische Hof die Mediation des Reiches rondement abschlüge, man nothwendig soupçonniren müsste, dass derselbe darunter sehr praejudicirliche Absichten führen müsse, und dass solches kein Vertrauen zu dem wienerischen Hofe machen könnte, wann er das Reich hierunter meprisiren und gleichsam eine Supériorité über dessen Stände dadurch affectiren, auch die Mediation derselben mit Hauteur verwerfen wollte. |
Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.
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