1283. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.
Dohna berichtet, Wien 4. December: „Ceux qni viennent de Moravie disent que l'ouvrage qu'on fait à Olmütz est très peu de chose ..... mais qu'on fait travailler à grande force à Brünn jusqu'à trois ou quatre mille hommes, ta plupart des troupes doivent avoir traversé la Moravie pour passer en Bohême, de sorte que ce sont peut-être les derniers qui resteront à Brünn et à Olmütz.'“ Der General von der Marwitz in Breslau schickt einen Extract (s. d.) mit Nachrichten über Rüstungen in Böhmen und Mähren: General Piccolomini sei in Nachod eingetroffen; in Prag seien Quartiere für 6000 Mann angesagt, aus Ungarn rückten 2 reguläre Bataillone, 500 Panduren, 300 Croaten, 200 Serben an; die Garnison von Olmütz sei nach Troppau, Jägerndorf, Weidenau und Johannesberg verlegt und durch die Regimenter Thungen und Baden ersetzt; an den Werken von Brünn arbeiteten 4000 Mann, in Brünn und Olmütz würden Magazine angelegt. | Berlin, 12. December 1743. Da Ich überall höre, wie in Mähren und Böhmen Magazine angeleget, viel Truppen herangezogen und die Grenzen besetzet, auch die Festungen mehr und mehr fortificiret wurden, so könnte er, der General Graf Dohna, ihnen wohl einmal sagen, wie dergleichen Veranstaltungen, so unter dem Praetext ganz grober und unwahrer Erdichtungen geschähen, Mich auf gewisse Weise befremden müssten, und sie daher nur sagen möchten, ob sie des breslauischen Friedens schon überdrüssig wären damit Ich Meine Mesures darnach nehmen könnte. |
Mündliche Resolution.486-1 Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.
486-1 Der demgemäss an Dohna gerichtete Erlass vom 14. December: Preussische Staatsschriften I, 421.