<139> changements qui tendront à ménager le duché d'Altenburg et, s'il se peut, à contribuer, avec l'aide du prince Ferdinand, à vous délivrer de l'importun voisinage de vos fâcheux.
Je suis avec tous les sentiments de la plus parfaite considération et d'estime, Madame, votre fidèle cousin et serviteur
Federic.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.
12572. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.1
Meissen, 4. December 1760.
Euer Schreiben vom 30. voriges2 habe Ich wohl erhalten, und hat es Mir eine besondere Zufriedenheit gemachet, daraus zu ersehen, dass Ihr wegen der dortigen Sachen Meine Idées so gut rencontriret, dass Ich ganz Eurer Meinung bin, sowie Ihr es gemeldet habt. Wann also der Feind sich dorten etabliren wollte, so müsset Ihr lieber an Sagan nicht gedenken, sondern vielmehr sehen, Schlesien und bis über Hirschberg und so weiter, worunter Ich aber auch Oberschlesien nothwendig auch mitrechne, zu decken und von dem Feinde reine zu halten.3
Ich mache Euch zugleich bekannt, dass Ich Euch eine Anzahl von denen Reconvalescirten derer dortigen Regimenter schicke. Selbige gehen von Riesa ab durch die Lausnitz über Guben, um da noch einige Contributions vor Mich einzutreiben. Ihr könnet solche über Glogau oder wie Ihr es sonst gut findet, an Euch ziehen und deshalben disponiren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12573. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.
Meissen, 4. December 1760.
Mir ist Euer Schreiben vom 28. vorigen Monates eingeliefert worden; aus welchem Ich aber mit Missfallen ersehen, dass Ihr immer ohne Noth
1 Die Berichte des Generals Goltz sind im December datirt am 5. aus Freiburg, am 20. und 22. aus Schweidnitz.
2 Auf der Rückseite dieses Goltz'schen Berichtes finden sich die Weisungen für ein Schreiben an den Erbprinzen von Braunschweig: „Neveu! Habe so viel Officiers verloren — noch kann nicht einbilden, [wie sie zu ersetzen]. Bäte sehr, wenn gute Officiers schaffen kann, vielleicht aus Holland, 30 auch 40.“
3 Dem General von Lattorff, Commandanten von Cosel, schreibt der König am 4. December: „Was den Generallieutenant von Goltz angehet, da kann derselbe nicht sogleich nach Oberschlesien detachiren, indem andere Ursachen sein, so ihm solches noch nicht zulassen wollen; sobald aber diese auf die Seite [geleget] sein werden, und sobald es ihm nur immer möglich sein wird, so wird er auch sogleich nach Oberschlesien detachiren.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.] — In einem Schreiben, d. d. Leipzig 10. December, wird dem General Goltz bezüglich seiner Operationen gegen Glatz mitgetheilt, dass „alles von Mir völlig approbiret wird; nur setze Ich hinzu, dass Ihr Oberschlesien nicht gar vergessen, sondern solchem auch, sobald Ihr könnet, etwas Luft schaffen müsset“ .