<246> été tout sèches. Ayez soin de pouvoir me donner de bons avis sur ce qui se passe actuellement à la cour de Versailles, tant à l'égard de la guerre que de la paix, et quelle impression fait là l'expédition du prince Ferdinand en Hesse. Marquez-moi ce qu'à La Haye des gens sages et faites aux affaires estiment sur la déclaration ministérielle que les ministres de France ont faite tant à Stockholm qu'à Pétersbourg, de même, à ce qu'on dit, à Vienne, pour témoigner sa grande envie pour une prompte paix;1 si, d'ailleurs, l'on parle en Hollande des nouveaux troubles à appréhender en Italie, vu qu'ils courent des bruits vagues parmi les troupes autrichiennes qu'on serait obligé d'y détacher.2
Voilà les matières qui dans ce temps critique doivent remplir vos rapports.
Federic.3
Nach dem Concept.
12709. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 1. März 1761.
Weil es mir nicht möglich gewesen, das hierbei zurück erfolgende Schreiben4 in der erforderlichen Suite zu lesen, so habe ich solches zuvor copiiren lassen müssen, welches Déchiffrement zum beliebigen Gebrauch allenfalls beilege.
Ich gestehe, dass ich en peine bin, nach Ew. Excellenz Verlangen einiges Sentiment darüber zu geben. Wann das feindliche Corps auf den herzoglichen Harz etwas tentiren wollen, so muss das Unglück schon geschehen sein, daferne der Herzog nicht mit dem, so er gleich zur Hand gehabt, die Gorges und Avenues des Harzes besetzen lassen können, und die Grafschaft Hohnstein wird dabei am meisten exponiret gewesen sein. Es ist zu hoffen, dass wegen der Nachtbarschaft von Cassel und des davor stehenden Grafen von der Lippe solches sich der Orten nicht lange wird amusiren können. Ob solches über Mühlhausen, Eisenach oder der Orten durch forcirte Märsche weiter poussiren kann, um sich gegen Fulda oder über Meinungen zu denen Reichstruppen zu ziehen, ohne zu risquiren, aus Hessen coupiret zu werden, solches zu beurtheilen, ist über meine Sphère. Sollte es dem vorigen französischen Commandanten M. Vaux, der sich sonst actif genug bezeiget hat, glücken, durchzukommen, so würde er davon noch mehr Geschrei machen, als ehemals von der Belle-Isleschen Retraite von Prag5 geschehen. Des Königs Majestät haben gestern bereits dem Herzog geantwortet, wie Sie dieses Corps, welches nicht gewusst hatte, wo es durchkommen sollte, als gefangen oder dispersiret ansähen, da der Graf von
1 Vergl. Nr. 12705.
2 Auf dem Berichte Ramins, d. d. Meissen 28. Februar, mit der Meldung, ein österreichisches Corps von 16000 Mann habe Ordre, marschfertig zu sein, um, wie es heisse, nach Italien oder ins Reich zu gehen, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Habe Mühe, zu glauben, dass nach Italien gehen sollten. Was ehr glaube, wäre, dass sie die Leute werden wollen nach Schlesien schicken und dass sie von der Seite Lobositz sich dr[ehen] werden, um sie nach Gutfinden wegzuschicken, ohne dass man hier merket. Hier seind die Reichstruppen bis über Rudelstadt weggej[agt].“
3 Der König wiederholt den Befehl am 5. März und schreibt ausserdem, Hellen solle an Prinz Ferdinand berichten über alles, was ihm zur Kenntniss komme „relativement aux mouvements que les Français font du côté du Bas-Rhin“ .
4 Das Schreiben des Herzogs von Braunschweig, vergl. Nr. 12706.
5 Im December 1742.