<248> dass [Ihr] alles, was von Lebensmitteln und sonsten zur Subsistance vor ein dergleichen Corps nöthig ist, präpariren könnet und solches vorhanden sei.

Friderich.1

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12712. AN DEN LEGATIONSSECRETÄR BENOÎT IN WARSCHAU.

Benoît berichtet, Warschau 20. Februar, über die Gründe für die Berufung des polnischen Reichstages, „que, comme on songeait de nouveau sérieusement à faire la paix et qu'au moindre aspect de réussite le Roi retournerait en Saxe, Sa Majesté voulait se décharger de tout reproche qu'on pourrait Lui faire d'avoir négligé de chercher du moins à régler les affaires de la Pologne . . . Une seconde raison qu'on donne pour la tenue de cette Diète, c'est que . . la nation polonaise désirant de faire absolument une confédération contre les Russes, on espère la pouvoir retenir dans les bornes, en tenant les trois ordres assemblés.“

Leipzig, 2. März 1761.

Ihm nur zu antworten, dass diese Diète sich von selbst brechen werde.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cahinetssecretärs.


12713. AN DEN MAJOR VON ANHALT.2

Leipzig, 3. März 1761.

Ich habe Euch hierdurch avertiren wollen, wie zwar die verwittwete Herzogin zu Weimar3 als Vormünderin dortiger Lande an Mich schreiben und die Gestellung der 150 Rekruten, so Ich aus dem Weimarischen haben will und muss, verbitten wollen; Ihr sollet Euch aber daran nicht kehren, sondern vielmehr machen, dass Ihr diese 150 Rekruten aus dortigen Landen an guten Mannschaften bald und je eher je lieber zusammenbekommet, indem wir solche indispensablement haben müssen und es nicht anders sein kann, da solche vor uns absolut erfordert werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.



1 Dem Generallieutenant von Goltz befiehlt der König, Leipzig 2. März, „dass alle dortige Regimenter und Bataillons, und zwar die sowohl im Felde als in Garnisons dienen, wiederum complet gemachet werden müssen“ . „Uebrigens werde Ich wohl mit Euch in kommendem Frühjahr gewiss zusammenstossen.“

2 Die Berichte des Majors von Anhalt sind im März datirt am 1. aus Kahla, am 4. aus Rudolstadt, am 5. und 8. aus Neustadt a. d. Orla, am 28. aus Gera.

3 Herzogin Anna Amalie. — Vergl. übrigens die Correspondenz Friedrichs des Grossen mit der Herzogin bei F. Bornhak, Anna Amalie Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, Berlin 1892, S. 343 ff.