<426> la paix faite, permis alors à lui de s'en aller exercer ses talents où il voudra.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12920. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.
Kunzendorf, 29. Mai 1761.
Ich danke Euch auf das gnädigste vor den Plan, welchen Ihr Mir mit Eurem Schreiben vom 26. dieses eingesandt habt und der richtig zu Meinen Händen gekommen ist. Ich verlange aber über solchen noch nachstehende Éclaircissements von Euch, nämlich: wenn Cosel vom Feinde belagert werden sollte, ob nicht der Feind mit dem Corps, so die Belagerung decket, folgende Position nehmen würde, als den rechten Flügel gegen Poborschau über die alte schwedische Schanze, Neuhoff, Juliusburg, und den linken Flügel an Reinschdorf; bei Dembowa würde er ein Corps setzen. Ihr sollet Mir also schriftlich einschicken, wo der Feind in solcher Position am leichtesten zu attaquiren ist. Meine Idee wäre, den feindlichen linken Flügel zwischen Juliusburg und Reinschdorf zu durch den Wald zu attaquiren. Da Ihr nun so in der Stadt Holz nöthig habet, so werdet Ihr die Wege, so von Lendschütz und Gieraltowitz nach Juliusburg und von Ninsdorf, Langlieben ins Dorf1 gehen, aushauen und repariren lassen, damit man en colonne und mit Canons den Weg gut passiren kann. Ihr werdet Mir auch einen Ort in der Gegend Leisnitz und Königsdorf2 benennen, woselbst Ich Euch durch Raque[tensteigen] Signals geben kann, dass Ich mit [der Armee] im Anmarsch bin; von welchen Signals hiernächst ein mehreres. Antwortet Mir inzwischen auf alles vorstehende, jedoch nicht anders als in Chiffres.
Friderich.3
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12921. [AN DEN GENERALLIEUTENANT DER RUSSISCHEN ARMEE GRAF TOTTLEBEN.]
[Kunzendorf,] 30. Mai 1761.
Der Principal ist zum höchsten sensibel und gerühret über das Billet vom 22.4 gewesen. Er wünschet, dass die Zeit heran wäre, da
1 Im Concept: „nach Reinschdorf“ .
2 Beide Orte nördl. von Leobschütz,
3 Dem General Treskow schreibt der König am 31. Mai, „dass, auf den Fall einer Entreprise des Feindes gegen Neisse, das Fort Preussen alleine sich wenigstens sechs Wochen halten muss“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]
4 Das Ortsdatum des Tottlebenschen Schreibens fehlt. Der General hatte mit demselben eine Ordre de Bataille der russischen Armee („Répartition du 28 avril par le maréchal Buturlin'') und eine Marschroute derselben übersandt.