12588. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.150-4
[Leipzig, December 1760.]
In Gotha kann [er]150-5 uns bis dato keinen Schaden thun. Fleissig weiter observiren, was da wäre.
So viel gehöret, Göttingen, Münd[en] vom Feinde verlassen.150-6 Prinz Ferdinand sich nun wohl weiter nach Cassel drehen; sehen, was weiter passire.
<151>Ich 2 Tage nach Freiberg; er dahin schreiben, und so lange alles besorgen, was vor das Corps zu besorgen wäre.
Stutterheim zu Naumburg und Braun:
Dass General Saldern sich vielleicht zurückziehen würde von Gera.151-1 Wo nöthig, gleich mit ihren Corps zu ihm stossen. Ich werde [nach] Freiberg gehen; also die Zeit ihre Briefe dorthin adressiren.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Gross-Rudestedt 13. December.
150-4 Die Berichte des Obersten von Lölhöffel sind im December datirt am 2. aus Goseck (westl. von Weissenfeis, links a. d. Saale), am 7. aus Orlishausen (nordnordwestl. von Weimar), am 10. aus Cölleda, vom 13. bis 19. aus Gross-Rudestedt (nordwestl. von Weimar), am 21. aus Weissensee, vom 24. bis 29. aus Sondershausen.
150-5 Nämlich der Prinz Xaver von Sachsen.
150-6 Vergl. Nr. 12586.
151-1 Auf dem Berichte Salderns, d. d. Gera 13. December, mit der Meldung, der Feind sei in Auma (südsüdwestl. von Gera) eingerückt, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Das Bataillon von Zieten kann an sich ziehen, wenn er es nöthig findet. Bis dato sehe noch keine Gefahr; Aume 3 Meilen von ihm, die nicht an einem Tage marschiren bei diesem Wetter. Also glaube nicht, dass er in Gefahr wäre. Schenckendorff kommt so dahin; also glaube nicht so leicht was besorgen zu haben.“