12667. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

[Leipzig, Februar 1761.]

. . . Der Bruit von dem Marsch216-2 wird doch favorablen Effect thun. Ich habe grosse Mühe, Mir vorzustellen, dass sie wieder nach Colberg wollten; glaubte, würde ebenso sein als voriges Jahr, so dass sie wohl jetzt debitirten, aber sich doch hernach wieder herunterziehen würden.216-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf dem Rande des Berichtes des Herzogs, d. d. Stettin 5. Februar.216-4

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216-2 Nämlich von dem Marsch des Prinzen von Württemberg aus Mecklenburg nach Pommern.

216-3 Auf dem Berichte Beverns, d. d. Stettin 9. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Bin sehr seines Sentiments, dass jetzt nicht die Zeit, viel zu hasardiren; denn wenn bisschen Truppen Echec, wäre Colberg oder Stettin risquirt. Aber doch die Zähne weisen; würde Werner schon thun; hier und da was enleviren; damit wird man sich borniren müssen.“

216-4 Dem Prinzen von Württemberg schreibt der König, Leipzig 10. Februar, er habe von seinen Lieferungen aus dem Mecklenburgischen „bis dato noch gar nichts gesehen (vergl. S. 202), da wir inzwischen hier schon auf 5 Millionen Geld und 3000 Rekruten und zweimonatliche Fourage in Sachsen zusammengebracht haben“ . Eigenhändig fügt er hinzu: „Souvenez-vous, mon cher, qu'on ne fait pas la guerre sans hommes et sans argent.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]