1578. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE PODEWILS A BERLIN.
Camp devant Prague, 12 septembre 1744.
Comme nous venons d'avoir le désastre de perdre aujourd'hui le prince Guillaume, de mon régiment, frère du margrave Charles, qui vient d'être tué fortuitement279-1 d'un coup de canon qui sortit de la ville de <280>Prague, mon intention est que vous deviez prendre toutes les mesures nécessaires, afin de faire part à la Reine douairière de cet événement de la manière la moins frappante, et qu'elle n'ait d'autre connaissance des circonstances de la mort de ce Prince, sinon qu'il ait été tué la nuit que les tranchées furent ouvertes devant Prague. Vous vous concerterez bien là-dessus avec Mesdames de Finck et de Camas, afin qu'en parlant à la Reine douairière de ce cas fatal on ne varie point dans le récit des circonstances et qu'on n'en parle que dans ce sens-là. Grâce à Dieu, moi et mes frères se trouvent dans un état parfait de santé, de même que les autres princes qui m'ont accompagné ici. Et, sur cela, je prie Dieu etc.
Ce sera vous qui jetterez un vernis sur cette histoire et l'habillerez le mieux qu'il sera possible. Nos troupes ont fait hier des prodiges de valeur, Prague ne. pourra tenir encore plus de deux jours, nous n'y avons jusqu'à présent que 17 morts et 33 blessés. Ainsi que la noix n'est pas si dure que se l'imagine votre petit freluquet de Vienne!
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
279-1 Eichel schreibt an Podewils, 13. September : „Ob nun zwar auch eigentlich nicht erlaubet ist, die wahren Umstände von diesem Fall (dem Tode des Markgrafen Friedrich Wilhelm) zu schreiben, so habe ich doch aus treuester Devotion gegen Ew. Excellenz und in dem unterthänigsten Vertrauen, dass Dieselbe solche Confidence zu menagiren und dieses mein Schreiben sogleich zu cassiren geruhen werden, den aufrichtigen Verlauf zu melden nicht anstehen können, mit welchem es sich denn eigentlich dergestalt verhält, dass: als gestern früh die sogenannte Ziskaschanze mit Sturm emportiret wurde, waren des Königs Majestät nach der Gegend einer diesseits der Stadt belegenen Batterie gegangen, nach welcher doch aus der Stadt öfters geschossen wurde, um von dar aus den Sturm mit anzusehen, wohin denn Deroselben Dero Herren Brüder, der gebliebene Prinz Wilhelm und andere Dero Officiers mehr folgeten. Des Königs Majestät hatten zwar die Praecaution gebrauchet und befohlen, dass diejenige, so bei Deroselben wären, sich Deroselben nicht nähern, auch nicht auf einen Haufen zusammen, sondern einzeln vertheilet stehen sollten; da Höchstdieselbe Sich aber von einer Seite zur andern umwenden, um mit einem Perspective wohin zu sehen, geschiehet es, dass alle zusammen auf einen Haufen zunächst bei Sr. Königl. Majestät treten, um zu wissen, wornach Dieselbe sehen ; inzwischen der unglückliche Schuss geschiehet und dem gebliebenen Prinzen, so zu sagen zwischen Sr. Königl. Majestät und dem Generalmajor von Borcke, so ungefähr zwei Schritt auseinander stehen, den halben Kopf wegnimmet und dem gleich hinter dem gebliebenen Prinzen stehenden Pagen des Prinz Heinrichs Hoheit in die linke Brust fähret, mithin auch diesen todt niederwirft. Die unendliche Barmherzigkeit Gottes vor die arme Unterthanen und dessen gnädige Vorsorge vor des Königs Majestät hohe Person hat es bei diesem Unglück dergestalt dirigiret, dass der fatale Schuss etwas schief gegangen ist, da sonsten, wann er ein wenig gerader gegangen wäre, wir das unaussprechliche Unglück gehabt, dass Se. Königl. Majestät Selbst, nebst Dero beiden Herren Brüdern, dadurch hätten zugleich enfiliret werden können .... Der grosse Gott wolle ferner seine Hand über des Königs Majestät halten; wir alle aber wünschen insgesammt, dass des Königs Majestät Dero höchste Person vor das% %künftige mehr menagiren und Sich nicht mehr so sehr exponiren möchten; der unglückliche Zufall hat sonsten schon den Nutzen gehabt, dass Se. Königl. Majestät resolviret seind, Dero beide Herren Brüder in Gelegenheiten, da solche exponiret seind, nicht mehr mitnehmen zu wollen.“ Am 9. September hatte Eichel geschrieben: „Vor drei Tagen war der Herr Commandant so poli und schickte einen Capitän nebst einem Trompeter heraus, welcher sich bei Sr. Königl. Majestät melden, Dieselbe complimentiren und dabei eröffnen musste, wie er Ordre habe, sich zu erkundigen, wo das Quartier des Königs wäre, damit dahin keine Canons gerichtet würden, welchem des Königs Majestät aber darauf antworteten, wie Dero Hauptquartier im ganzen Lager überall wäre.“